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 Betreff des Beitrags: Radbude vs. Radbude
BeitragVerfasst: Mi 25. Mär 2009, 06:54 
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Registriert: Mi 25. Mär 2009, 05:49
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Hey erst mal servus an alle Stadtflitzer :D
Stöber hier ca. 2Wochen schon Beiträge durch und wollt nun auch mal etwas fragen, vorweg ich bin NOCH kein Radkurier möchte es aber ab 1 Mai full time machen....
Mit 2100€ sicherem Angestelltengehalt netto bin ich zwar gut bei Kasse aber mich nervt / langweilt / demotiviert der Job dermaßen, das ich die innerliche Verfaulung schon merke. Deshalb möchte ich nun mein Hobby zum Beruf machen! Ich will biken biken biken von Mo - Fr 8-10 Std. am Tag einfach nur biken, frei sein, biken, leben und ja .. biken...

Habe mir mal 2 Buden rausgesucht, KurierAG vs. Rapid ...
1. Nun nach den zusammen gesuchten Infos bietet die KurierAG ein leicht verständliches Preismodell das mir bei Rapid noch fehlt.
2. Bei Rapid wäre sicherlich toll das es nen Steinwurf von mir entfernt ist, sprich ich wohne in der Landsbergerstrasse 100 meter von dem im BMW Video gezeigten Brückchen "um meine Adresse nicht gleich jedem aufzubinden :vogel: "
3. Sofern es eine Rolle spielt, ich führe meine Angestelltentätigkeit weiterhin als Gleitzonenkraft bis 800€ Brutto mal Samstags mal Sontangs weiter, wäre dadurch also voll gesetzlich Krankenversichert. Gibt es da Möglichkeiten Abgaben zu drücken damit ich nicht doppelt versichert bin... ich hoffe man versteht was ich meine :lol:

Nunja was ich gern hören würde, sind Erfahrungswerte die bestmöglich auch noch auf meine 3 Punkte zutreffen, wem es wo besser gefallen hat, weshalb usw. aber auch negatives, solange es nichts Firmenschädigendes ist, ist willkommen.
Ich möchte hier KEINEN Streit oder Vorwürfe haben, es soll nur meiner Entscheidung dienen, denn jeder kann Arbeiten wo und wann er will....

Daaaankeschöööön :adas


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 Betreff des Beitrags: Re: Radbude vs. Radbude
BeitragVerfasst: Mi 25. Mär 2009, 18:39 
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In der Gleitzone bist Du rundum sozialversichert. Du musst lediglich die Abgaben an die "Bude" abdrücken und dich um die Berufsgenossenschaft kümmern (sehr wichtig, da gesetzliche (Arbeits-) Unfallversicherung (unter 300 € pro Jahr))!


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 Betreff des Beitrags: Re: Radbude vs. Radbude
BeitragVerfasst: Do 26. Mär 2009, 00:21 
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Danke für die schnelle Antwort, auf was muss ich denn bei der Berufsgenossenschaft achten um nicht all zu hohe Abgaben zu haben. Ich denke es gibt bestimmt viele hier, die sich sehr gut damit auskennen wo man sparen kann.
Mal ganz schnell die Reihenfolge:
1. Ich werde mich an ein paar Kurierfahrer in München klemmen, wenns ok ist :cool: und die bisl befragen...
2. Ich gehe zur Bude meines Vertrauens kläre ab wann man anfangen kann, wie das Preismodell aussieht etc.
3. Ich gehe in Muc zum KVR, beantrage einen Gewerbeschein auf dem ich Kurier mit Fahrrad "gelle Kiwi" angebe.
4. Naja ich bike bike bike... :lol:

Habe per Nachricht hier erfahren das ein Teil der KurierAG unter einem Insolvenzverwalter steht, die KIM aufgelöst wurde etc.... denke das wäre kein guter Start dort anzufangen... Naja vielleicht gibt es ja bald noch Infos zu Rapid, habe auch gesehen das es mitlerweile schon Radkuriere gibt die teils auch mit der S-Bahn fahren... naja wäre nichts für mich aber ist schon Interessant, genauso das ich schon nen Kurier aufm 100€ Fully und einige Kuriere mit Schlaf- oder Jogginanzügen gesehen hab, dürften dann wohl Aushilfskuriere gewesen sein, wäre mir als Auftragsgeber peinlich das auf Kunden loszulassen aber gut muss jeder selbst wissen..
Was könnt ihr denn sonst für Buden empfehlen oder eben auch nicht, und warum? Bitte nur etwas beitragen wenn ihr wirklich schon dort gearbeitet habt, also kein hören sagen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Radbude vs. Radbude
BeitragVerfasst: Do 26. Mär 2009, 22:03 
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LückenFlitzaaa hat geschrieben:
...auf was muss ich denn bei der Berufsgenossenschaft achten um nicht all zu hohe Abgaben zu haben.
Dass Du nicht einfach Kurier angibst, sondern explizit Fahrradkurier - sonst wird's teuer.


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 Betreff des Beitrags: Re: Radbude vs. Radbude
BeitragVerfasst: Mo 30. Mär 2009, 03:02 
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Registriert: Mi 25. Mär 2009, 05:49
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Danke Delle ;)
Kommt die BG auf mich zu nachdem ich bei der Bude meines Vertrauns angefangen habe oder muss ich mich bei denen melden?
Finde es toll das du solche fragen "wahrscheinlich schon zum 1000 mal" immer noch nett beantwortest.


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 Betreff des Beitrags: Re: Radbude vs. Radbude
BeitragVerfasst: Mo 30. Mär 2009, 10:21 
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Bei den allermeisten Kurierunternehmen fährst Du ja als selbständiger Unternehmer und nicht als Angestellter. D. h. Du meldest ein Gewerbe an. Diese Gewerbeanmeldung wird an den Bundesverband der Berufsgenossenschaften weitergeleitet, automatisch von Amts wegen. Dort ermittelt man dann die "passende" Berufsgenossenschaft und leitet Deinen Datensatz weiter. Und die entsprechende BG meldet sich dann aktiv zurück.

Du kannst dem aber auch vorgreifen und direkt mit der BGF in Kontakt treten und die Sache aktiv klären.

Wichtig: Die BG-Beiträge fallen an, solange Dein Gewerbe steht. Ob Du tatsächlich auch fährst ist für die erstmal egal. Entsprechend solltest Du Dein Gewerbe erst dann anmelden, wenn es auch tatsächlich spruchreif ist, dass Du fährst.

[ach scheiße. zitieren wollt ich, nich ändern. menno ;)]


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 Betreff des Beitrags: Re: Radbude vs. Radbude
BeitragVerfasst: Mo 30. Mär 2009, 10:46 
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dan hat geschrieben:
Dort ermittelt man dann die "passende" Berufsgenossenschaft


hahaha

ja und wenn du glück hast, meldet sich außer der BGF (berufsgenossenschaft für fahrzeughaltungen) auch die GroLa (großhandels- und lagerei-berufsgneossenschaft) und beide erklären dir, beide nicht vom gegenteil überzeugbar, daß du zahlen mußt. durch einen glücklichen zusammenhang muß ich keine von beiden zahlen, aber verstanden hat das dato keiner. lol. das waren lustige briefe.


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 Betreff des Beitrags: Re: Radbude vs. Radbude
BeitragVerfasst: Mo 30. Mär 2009, 12:01 
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Jau, die GroLa ist berüchtigt dafür, dass sie sich gern auch dort einmischt, wo sie nix zu melden hat.

Einem Bekannten, der vor Jahren einen kleinen Computerhandel eröffnet hat, flatterte dann nach ein paar Wochen mal ein Schreiben ins Haus, dass die GroLa gern mal die Hygienesituation im Kühlraum inspizieren wolle. Er musste denen dann erstmal erklären, dass Rechenzentren zwar bisweilen über eine Klimaanlage verfügen, deswegen aber nicht gleich unter die Hygienevorschriften für Nahrungsmittel fallen...


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 Betreff des Beitrags: Re: Radbude vs. Radbude
BeitragVerfasst: Di 31. Mär 2009, 13:59 
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Registriert: Mi 25. Mär 2009, 05:49
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Hey, das scheint ja lustig zu werden?! Naja solche Probleme hatte ich als Angestellter bislang zum Glück noch nicht :-P
Naja wird sich der Rechtsschutz drum kümmern, sollte soetwas auf mich zukommen. Haben mir bisher aus den amüsantesten Situationen geholfen, so auch als mir ein möchtegern-Grüner mein Bike einziehen wollte weil ich paar Stufen runtergeschossen bin "wie schlimm, könnt sich ja der Pfosten daneben erschrecken", naja wie auch immer die haben das gleich am Handy telefonisch mit dem Guten geregelt und ihm mal über dessen Befugnisse als Gehwegofficer :vogel: aufgeklärt...

Eine Sache wäre da noch, kann ich Biketeile die vor der Gewerbeanmeldung gekauft wurden "alles aufgezählt, also keine DH-Gabel für 1999€ etc. sondern nur Reifen, Schläuche, Innenlager etc." am Jahresende abschreiben?
Bei nem Kumpel hats mit der Büroeinrichtung funktioniert da er sonst nicht eröffnen hät können, wie stehts also mit dem Radkurier und seinem Arbeits"werkzeug"?

Achja, schön mal an sponsering gedacht? Fahrt schließlich den ganzen Tag durch die City, nen Shirt mit dem Logo von nem Bikeshop macht bestimmt gut Werbung und dafür einie Verschleißteile kostenlos /Jahr, wäre doch vernünftig und dürfte keinem Weh tun?... Oder ist das bei den Buden verboten fremdes Sponsering durch die Gegend zu fahren?


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 Betreff des Beitrags: Re: Radbude vs. Radbude
BeitragVerfasst: Di 31. Mär 2009, 14:14 
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Beiträge: 2727
Dein Rechtsschutz ist für sowas nicht zuständig. Du wirst Dich selbst darum kümmern müssen, es heißt schließlich "selbständig". Ist aber alles nicht so wild, man gewöhnt sich an solche Dinge recht schnell. Nur sollte man nicht dem Fehler verfallen, Dinge "aussitzen" zu wollen. Das geht nämlich regelmäßig schief, was für einen Selbständigen letztlich auf unnötige Zusatzausgaben hinausläuft.

Ausrüstungsgegenstände, die Du vor der Gewerbeanmeldung gekauft hast, lassen sich in den meisten Fällen auch noch als Betriebsausgabe berücksichtigen. Wenn es im gleichen Jahr ist, dann ist es eh kein Problem. Wenn die Anschaffungen im Vorjahr erfolgten, dann wäre eine Rücksprache mit dem Finanzamt hilfreich, ob bereits die Steuererklärung des Vorjahres mit einem Betriebsabschluß eingereicht werden sollen oder - einfacher - eine bewertete Sacheinlage von Privat im ersten Jahr der Selbständigkeit akzeptiert wird. Es hängt aber auch ein wenig davon ab, in welchem Jahr Du die Steuerlast drücken willst/mußt. Wenn Du das noch nicht weißt ist es evtl. empfehlenswert, die Abgabe der Steuererklärung für das Vorjahr möglichst weit hinauszuzögern - einfach um Entscheidungszeit zu gewinnen.

Umsatzsteuerliche Absetzbarkeit könnte problematisch werden. Aber Du hast ja eh noch nicht geschrieben, ob Du überhaupt regulär am Vorsteuerabzugsverfahren teilnehmen willst oder die Kleinunternehmer-Regelung in Anspruch nehmen willst.

Falls das alles böhmische Dörfer für Dich sind sei hiermit eine steuerberaterliche Beratung dringend empfohlen. Da der Dich allerdings auch wieder Geld kostet ist es hilfreich im Vorfeld auszurechnen, wie viel Steuerersparnis sich überhaupt im besten Fall erzielen lassen. Unterhalb gewisser Bagatellgrenzen ist es im Zweifelsfall ökonomischer, gewisse Reibungsverluste einfach in Kauf zu nehmen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Radbude vs. Radbude
BeitragVerfasst: Mi 1. Apr 2009, 00:11 
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Registriert: Mi 25. Mär 2009, 05:49
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Das mit dem Rechtsschutz war im Bezug auf das Amtsdeutsch gemeint, soll heißen es gibt Unterstützung fürs Verständniss der Formulare und das evtl. Rückschreiben, auch über rechtliche Zuständigkeiten gibt es Informationen (wer für was wirklich zuständig ist, weshalb, weshalb nicht). Das hat rein garnichts mit der Selbstständigkeit etc. zu tun da es eine gezahlte Leistung ist die ich in Anspruch nehme (Kann mir auch im Supermarkt nen Schockriegel für mein Geld kaufen egal ob ich Selbstständig bin oder nicht :sing: ) Fürs "aussitzen" bin ich Gott sei dank nicht der richtige, bin eher der Planer soweit möglich (sonst würde ich euch jetzt nicht löchern smile wo mir doch noch über 1 Monat zwangsweise Zeit bleibt bis ich anfangen kann. Oder löcher ich euch jetzt damit die Zeit schneller vergeht?? :aaah: ka...

Die besagten Dinge wurden diese Jahr gekauft somit dürfte es dann keine Probleme geben, super danke, freut mich.
Beraten lasse ich mich sowieso noch, auch wenn es etwas kosten wird, aber besser im Vorfeld möglichst viel abgeklärt als danach doof geguckt....

Naja die Kleinunternehmer-Regelung gilt doch nur bis zu einem gewissen Betrag/Jahr, da wird man doch bei 5T/Woche mit je 8-10 std. / Tag abzüglich ca. 3 Wochen (Urlaub, Krank, etc.) / Jahr drüber kommen??

Aber um mal wieder auf den Thread zurück zu kommen... wer von euch fährt denn in Muc und kann was zu einzelnen Buden sagen? Wird doch kein Staatsgeheimnis sein können wer was gut findet und wer nicht oder ist das Vertraglich irgendwo verankert das ihr über eure Buden nicht sprechen dürft? Einmal zwinkern für ja, zweimal zwinkern für nein :lol:


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 Betreff des Beitrags: Re: Radbude vs. Radbude
BeitragVerfasst: Mi 29. Apr 2009, 14:26 
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Beiträge: 283
Wohnort: Königsbrunn b. Augsburg
Ich weiß jetzt net ob du schon wo einen Vermittlervertrag gemacht hast. Vorne Weg: Kurier AG München ist schon seit Monaten Geschichte. Ich bin in München schon für mehrere Läden gefahren:

Rapit: Cooles Team, aber mäßige Abgaben. Außer du schafft es dort Labortouren zu bekommen. Also so in 30 Praxen Probem einsammel und dann am Labor abliefern. Das gibt gute Kohle.

Viso-Car: pfoten weg!

Inline: Super Laden, aber auch mäßige Abgaben. Dein Geld gibts aber erst einen Monaten später wie bei den anderen Läden.

Mit FKM und Transpetal habe ich leider noch keine Erfahrung.

Viele Grüße, Tobias


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