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 Betreff des Beitrags: Wer zahlt mir mein Rad!
BeitragVerfasst: Mi 12. Nov 2008, 14:09 
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Registriert: Sa 11. Okt 2008, 20:27
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Heute früh um 6 hat mir eine Kfz-Fahrerin die Vorfahrt genommen und mich vom Rad gekegelt.
Resultat: Schulter gebrochen, VR gebrochen, Vorderes Kettenblatt abgebrochen und Gabel verbogen (mindestens).
Nun meine Frage: Wer zahlt mir die Reperatur oder ggf. n neues Bike? Oder bleib ich auf den kosten sitzen?


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BeitragVerfasst: Mi 12. Nov 2008, 14:15 
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Wohnort: herr kirsch hatte da mal ne freundin!
wenn du die personalien von der guten frau hast und sie schuld ist, zahlt ihre versicherung
allerdings für das rad nur den zeitwert
das schmerzensgeld für die körperlichen blessuren ;-)
gleicht das aber in der regel aus

_________________
"Mist"
Bernd das Brot


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BeitragVerfasst: Mi 12. Nov 2008, 14:19 
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Registriert: Sa 11. Okt 2008, 20:27
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Ja nu. daten hat wohl die polizei aufgenommen als ich im Rettungswagen sass. Wenn die sich im Laufe der Woche nicht regt, ruf ich nochmal die cops an.

noch ne frage: Jetzt schon reperieren lassen, oder warten bis ich die kohlen hab?


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BeitragVerfasst: Mi 12. Nov 2008, 14:24 
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Beiträge: 3374
Wohnort: herr kirsch hatte da mal ne freundin!
nach meinem bescheidenen erfahrungschatz
sag ich mal
reparieren lassen
aber die reparaturkosten sollten nicht den wert des rades übersteigen
s.o.

_________________
"Mist"
Bernd das Brot


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BeitragVerfasst: Mi 12. Nov 2008, 14:28 
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Registriert: Di 27. Nov 2007, 17:58
Beiträge: 3374
Wohnort: herr kirsch hatte da mal ne freundin!
das finanzielle ist übrigens kein problem zwischen dir und der fahrerin
sondern zwischen dir und der versicherung.
sie muß den unfall nur melden,
wenn du also schwierigkeiten haben solltest
mußt du dich mit der versicherung auseinandersetzen.

_________________
"Mist"
Bernd das Brot


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BeitragVerfasst: Mi 12. Nov 2008, 15:25 
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...erst mal gute Besserung!

Wenn Deine Schulter wirklich gebrochen ist (Schulterblatt? oder Rockwood? (früher Tossy)), dann hast Du erst mal andere Sorgen als die Reparatur Deines Rades (glaube mir!!!)

Üblicherweise, wenn die Rechtslage klar ist, bezahlt die Versicherung:
- Krankenkosten
- beschädigte Teile (Rad, Kleidung, etc.), teils zum Zeitwert
- Schmerzensgeld
- Deine rechtliche Vertretung (Anwalt), Schreibpauschalen

Hinsichtlich des Rades läuft das für gewöhnlich über Gutachter, bzw. Werkstattrechnung, sofern der Zeitwert des Rades nicht (deutlich) überschritten wird.

Beim Schmerzensgeld versuchen die meistens mit Kleinbeträgen wegzukommen. Per Anwalt kommt da eine realistischere Summe heraus, daher mein Rat: zum Anwalt und den das regeln lassen, der bekommt auch Akteneinsicht....

_________________
...net ois, wos an Wert hat, muss a an Preis ham - aber mach des amoi wen kloar! (W.Ambros)


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BeitragVerfasst: Mi 12. Nov 2008, 16:38 
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Registriert: Fr 2. Mai 2008, 18:31
Beiträge: 81
Wohnort: Halle (Saale)
Oh je, das geht so fix... vor ein paar Stunden wollte mir auch jemand richtig saftig die Vorfahrt nehmen. Habs gottseidank kommen sehen...

GUTE BESSERUNG!


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BeitragVerfasst: Mi 12. Nov 2008, 19:06 
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Wohnort: leipzig
wenns auch noch böd kommt,dann schickt die versicherung nen gutachter um den zeitwert vom bike zu checken.


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BeitragVerfasst: Do 13. Nov 2008, 01:00 
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Also am besten du schlatest für die ganzen Sachen einen Anwalt ein

Wenn du keine Rechtsschutz hast und !wenig! verdienst (geht meist nur als Student oder ähnliches) kann man sich im Amtsgericht (glaube da ging das) nen Beratungsschein holen D.h. der Steuerzahler bezahlt dir für die Beratung den Anwalt.

In jedem Fall. Geh zum Radladen und hol dir nen Kostenvoranschlag. Wenn das Rad Totalschaden hat bestimmen die auch den Zeitwert (und Runden den gerne auch mal etwas auf ^^)

Für die Kostendeckung ist die Versicherung des Unfallverursachers zuständig Das Problem ist, dass wenn man ohne Anwalt auftritt die gerne versuchen die Kosten zu senken. Aber bei deinen Verletzungen sollte das Schmerzensgeld bereits im 4-Stelligen Bereich liegen. Wenn du Vollzeitlich Kurier fährst, oder auch andere Arbeiten nicht mehr ausführen kannst muss auch der Lohn erstattet werden, etc.

Wie gesagt, ein Anwalt für Verkehrsrecht kann da gut weiterhelfen.


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BeitragVerfasst: Do 13. Nov 2008, 01:02 
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Beiträge: 58
Gebrochene Schulter hört sich nach fiesen Schmerzen an...wünsche gute Besserung!

Das Rad hört sich nach so einem schweren Unfall eher nach Totalschaden und neuem Bike für Dich an. Es sei denn, es war etwas teures besonderes. Aber das wird sich alles mit der Versicherung der Verursacherin klären.

Kümmere Dich am besten jetzt ganz intensiv um gute Ärzte, damit an Deiner Schulter nichts nachbleibt. Über einen Anwalt würde ich auch ernsthaft nachdenken, das könnte sich in Sachen Schmerzensgeld eventuell für Dich lohnen.

Gruss Greg


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BeitragVerfasst: Do 13. Nov 2008, 01:03 
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Registriert: Fr 12. Jan 2007, 01:19
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rumbalotte kann sich als Nicht-Unfallverursacherin auf jeden Fall einen Anwalt nehmen ohne selbst zahlen zu müssen. Die Kfz-Haftpflicht des Unfallgegners muss zahlen.

Anwalt ist hier dringenstens geboten. Es geht nicht nur um ein paar Kröten fürs Rad. Es geht um Schmerzensgeld und insbesondere zeitweise Erwerbsunfähigkeit. Dafür muss ggf. der Unfallverursacher (bzw. seine Versicherung) aufkommen.

Gute Besserung!


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BeitragVerfasst: Do 13. Nov 2008, 14:37 
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Registriert: Mi 30. Jul 2008, 21:00
Beiträge: 8
Wohnort: Hamburg
Wünsche auch gut Besserung!!!

Bin gerade in einer ähnlichen Situation nachdem ich vor rund 3 Wochen gedoort worden bin und jetzt mit einem gebrochenen Becken zu Hause sitze. :-(

Ich würde auch dringend einen Anwalt empfehlen: "Der Unfallgeschädigte darf die erforderlichen Aufwendungen machen, die ein verständiger und wirtschaftlich denkender Geschädigter macht (BGH 2.7.1985 - VI ZR 86/1984 - NJW 1985, 2637; MDR 1986, 40; DB 1985, 2607). Dazu gehört auch die Beauftragung eines Rechtsanwaltes. Ihren Anwalt muss demnach die gegnerische Haftpflichtversicherung bezahlen."

Wegen des Fahrrads: Ich würde abwarten, ob die gegnerische Versicherung einen Gutachter schicken will.


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BeitragVerfasst: Do 13. Nov 2008, 15:18 
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Registriert: Mo 7. Aug 2006, 21:57
Beiträge: 39
Nun mal langsam mit den Pferden.
- Erstmal gute Besserung.
- Zweitens muss Du Deinen Anspruch bei der "gegnerischen" Versicherung geltend machen (sonst passiert da nichts!) Die geben die eine Schadensnummer über die die gesamte Kommunikation läuft.
- drittens Anwalt, kommt auf die Schadenssumme an (wenn unter 1500Euro machen die wegen der Gebührenverordnung fast nichts), ist aber immer eine gute Wahl. Wenn du keine Mitschuld hast => Kosten für Anwalt muss die Gegenseite tragen
- viertens Gutachter (muss auch die Gegenseite tragen, hier hole die aber im Vorfeld eine Kostenübernahme ein)
- fünftens, ab dem Tag, an dem du aus dem Krankenhaus bist und radfahren könntest solltest du Nutzungsausfallentschädigung geltend machen (lassen). Das sind je nach ortlichen Angeboten zw. 8 und 15 Euro pro Tag, egal ob in Anspruch genommen oder nicht. Also "cash in die Täsch"
Sollte es HDI oder HUK sein, kann ich dir ein paar Erfahrungen via PM mitteilen.


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BeitragVerfasst: Do 13. Nov 2008, 19:02 
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Registriert: Mo 25. Feb 2008, 13:47
Beiträge: 2
Hi,

sicher hat der Unfallgegner auch einen Schaden, deshalb solltest du deine Haftpflichtversicherung umgehen von dem Unfall in Kenntnis setzen... (auch wenn du noch nichts vom Unfallgegner gehört hast) Die Versicherer reagieren ganz unterschiedlich auf Meldeverzögerungen.

Gute Besserung
Nils

P.S.: Nimm dir einen Anwalt :)


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BeitragVerfasst: Do 13. Nov 2008, 21:46 
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Registriert: Di 16. Sep 2008, 15:41
Beiträge: 58
iskamar hat geschrieben:
Wünsche auch gut Besserung!!!

Bin gerade in einer ähnlichen Situation nachdem ich vor rund 3 Wochen gedoort worden bin und jetzt mit einem gebrochenen Becken zu Hause sitze. :-(

Ich würde auch dringend einen Anwalt empfehlen: "Der Unfallgeschädigte darf die erforderlichen Aufwendungen machen, die ein verständiger und wirtschaftlich denkender Geschädigter macht (BGH 2.7.1985 - VI ZR 86/1984 - NJW 1985, 2637; MDR 1986, 40; DB 1985, 2607). Dazu gehört auch die Beauftragung eines Rechtsanwaltes. Ihren Anwalt muss demnach die gegnerische Haftpflichtversicherung bezahlen."

Wegen des Fahrrads: Ich würde abwarten, ob die gegnerische Versicherung einen Gutachter schicken will.


Das sind ja fiese Verletzungen hier momentan, Dir natürlich auch -> Gute Besserung!


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 Betreff des Beitrags: Re: Wer zahlt mir mein Rad!
BeitragVerfasst: Do 5. Feb 2009, 16:05 
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Registriert: Do 5. Feb 2009, 16:01
Beiträge: 1
rumbalotte..die gleichen Erfahrungen habe ich leider auch gemacht.Wünsche auch gut Besserung!!!

_________________
rechtsanwalt duisburg


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 Betreff des Beitrags: Re: Wer zahlt mir mein Rad!
BeitragVerfasst: Do 5. Feb 2009, 16:15 
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Registriert: Mi 4. Jun 2008, 20:27
Beiträge: 3501
nach drei Monaten sollte wohl selbst ein Schulterbruch verheilt sein, was meint ihr??


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