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 Betreff des Beitrags: Die Straße gehört Euch!
BeitragVerfasst: So 6. Apr 2008, 21:31 
Zitat:
Vergesst die Radwege! Frankfurt ist zu eng angelegt für sichere Radwege. Radwege sind generell zu gefährlich zum Fahrradfahren. Wir Radler müssen uns das Recht erkämpfen, auf der Straße fahren zu dürfen. Nicht defensiv rechts am Rand zwischen Blech und Bordstein, sondern mitten auf der Straße, da ist es sicher, hier werden wir gesehen und können auf die Variablen im Verkehr reagieren.

Wir sind wie die meisten Autos mit einem Verkehrsteilnehmer besetzt, deshalb steht uns auch der gleiche Verkehrsraum zu. Die Regelung, dass Radfahrer in die Gegenrichtung von Einbahnstraßen fahren dürfen, haben wir erreicht, indem wir es einfach gemacht haben. Deshalb rufe ich alle Radfahrer dazu auf, sich den Verkehrsraum der Straße zu erkämpfen. Macht euch die Straßen zu eigen, fahrt gut sichtbar mitten auf der Straße. Ignoriert hupende und auf das Gaspedal tretende Autos. Wir haben das Recht dazu.

Gleicher Raum für jeden Verkehrsteilnehmer. Wer gesetzlich abgesichert sein will, soll Gruppen von mindestens 16 Radlern bilden. Ab dann steht Radfahren gesetzlich eine eigene Fahrbahn zu. Lasst uns Sammelpunkte ausmachen, an denen wir diese Gruppenstärke bilden, um dann sicher über die Mörfelder Landstraße, Hanauer Landstraße etc. fahren zu dürfen.

J.B. http://www.fr-online.de/frankfurt_und_h ... nt=1314268


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BeitragVerfasst: Sa 12. Apr 2008, 19:26 
Das Thema wurde hier auch schon begonnen: -> Wir brauchen den Fahrradblick

Ich denke man muß als Radfahrer differenzieren können.

- Wenn ein Radweg gut ist, fahre ich darauf.
- Wenn ein Radweg eher nicht so gut ist, aber die Straße daneben so aufgebaut ist, daß ich den kompletten Verkehr aufhalten würde wenn ich darauf fahren würde, fahre ich normalerweise auch auf dem Radweg.
- Wenn auf den Straßen kaum Autoverkehr ist, fahre ich so gut es geht darauf.

Es ist verschieden und Einstellungssache, sowie natürlich situationsbedingt, zudem aber auch eine Versicherungsfrage.
Wenn mich auf der Straße jemand anfährt, obwohl es daneben einen gute Radweg gab, wird die Versicherung sich möglicherweise weigern zu zahlen.

Markus


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BeitragVerfasst: Do 24. Apr 2008, 17:32 
Dann differenziere halt. Ich differenziere nicht. Versicherungen weigern sich immer, zu zahlen. Auf der Fahrbahn ist es sicherer als auf dem Radweg.


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BeitragVerfasst: Do 24. Apr 2008, 20:18 
MMS hat geschrieben:
Dann differenziere halt. Ich differenziere nicht. Versicherungen weigern sich immer, zu zahlen. Auf der Fahrbahn ist es sicherer als auf dem Radweg.


:lachen

Viel Spaß beim Fahren auf der Autobahn, linke Spur Mitte!

Ich halte den Satz für falsch.

Es gibt auch sehr gute Radwege, die auf jeden Fall sicherer sind als die Straße.


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BeitragVerfasst: Do 24. Apr 2008, 23:08 
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ich auf der straße neben einem total unfahrbaren radweg gefahren. eine mich überholende autofahrerin ruft mir zu: "da ist ein radweg"
und ich: "ja ich weiß" :)

das hängt wirklich von der situation. manche radwege sollte man auf jeden fall nutzen, andere kann man nutzen und die dritte kategorie sollte man tunlichst vermeiden.
als wir noch winter hatten, bin ich (fast) immer auf der straße gefahren, weil radwege ja grundätzlich nie geräumt waren. das gab zwar immer eine menge hubkonzerte aber es ging.


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BeitragVerfasst: Do 24. Apr 2008, 23:26 
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ich fahre da wo ich am schnellsten und sichersten von a nach b komme.wenn die strasse dafür besser geeignet ist,ja dann nehme ich doch lieber die strasse.wenn aber der radweg mir besseres vorankommen sichert,ja dann ist halt der radweg mein objekt der begierde.ich habe aber auch kein problem in engen strassen kurz auf den fussweg auszuweichen um autofahrer vorbeizulassen.


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BeitragVerfasst: Fr 25. Apr 2008, 13:33 
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Deshalb rufe ich alle Radfahrer dazu auf, sich den Verkehrsraum der Straße zu erkämpfen. Macht euch die Straßen zu eigen, fahrt gut sichtbar mitten auf der Straße. Ignoriert hupende und auf das Gaspedal tretende Autos. Wir haben das Recht dazu.



auweiha ... was für eine Menge Schwachsinn ,
das erinnert mich irgendwie an Nazi-Lesben und linksextrem Pseudo Anarchos .

ach ja , und ADFC Hardcore Reiseradfahrer .

manchmal ist mir der Job und die " Gemeinschaft " mit anderen Kurieren direkt peinlich .

ride on


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BeitragVerfasst: Fr 25. Apr 2008, 21:22 
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Zigge hat geschrieben:
als wir noch winter hatten, bin ich (fast) immer auf der straße gefahren, weil radwege ja grundätzlich nie geräumt waren. das gab zwar immer eine menge hubkonzerte aber es ging.



hehe, bei uns werden die radwege, zumindest soweit es geht, immer sofort geräumt. Problem ist halt nur den Schnee aus den Löcher rauszubekommen, weshalb man einige Radwege wohl kaum als geräumt betrachten kann ^^


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BeitragVerfasst: Sa 26. Apr 2008, 14:37 
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Das Problem ist, dass jeder auf seinem Recht beharrt und dieses versucht mit allen Mittel durchzusetzen. Diese Situation entsteht meiner Meinung nach durch zu viele Regeln, Markierungen, Verkehrsschilder usw.. Diesbezüglich gibt es auch einen ganz interessanten Artikel

http://www.abendblatt.de/daten/2007/02/05/683045.html.

_________________
4Kant


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BeitragVerfasst: Sa 26. Apr 2008, 21:15 
killnoizer hat geschrieben:
Deshalb rufe ich alle Radfahrer dazu auf, sich den Verkehrsraum der Straße zu erkämpfen. Macht euch die Straßen zu eigen, fahrt gut sichtbar mitten auf der Straße. Ignoriert hupende und auf das Gaspedal tretende Autos. Wir haben das Recht dazu.


Das kann ich nicht befürworten.
Wir haben das Recht dazu, mitten auf der Straße zu fahren?
Wo steht das? - Ich kenne nur das Recht, einen gewissen Abstand zu parkenden Autos einhalten zu dürfen, aber damit ist man in den meisten Fällen auch noch nicht in der Mitte der Straße.

Ich hab`zwar auch viele hupende Autos ignoriert in 4 Jahren und habe mich oft nicht an die Regeln gehalten, aber bin doch so gut es ging rücksichtsvoll gefahren.


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BeitragVerfasst: Sa 26. Apr 2008, 22:56 
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Ich glaube die Zielgruppe sind eher Menschen die sich sonst bisher immer haben auf schmale, nicht einsehbare, versifffte und mit Fußgängern überlaufene Radwege haben abdrängen lassen. Für die ist alles was asphaltiert ist "mitten auf der Straße".

Ach ja: Du darfst natürlich nicht nur zu parkenden Autos, sondern auch zum neben der Fahrbahn verlaufenden Gehweg einen angemessenen Sicherheitsabstand halten. So 80 cm sprechen einem die Gerichte da zu. Ab rechtem Lenkerende bzw. Schulter gerechnet. Also an den Rand drängen lassen muß man sich nun wirklich nicht...


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BeitragVerfasst: Sa 26. Apr 2008, 23:11 
Ja gut, 80cm, aber dann ist man noch lange nicht mitten auf der Straße.


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BeitragVerfasst: So 22. Jun 2008, 13:42 
Wenn man innerhalb des Fahrstreifens nicht überholt werden kann, behindert man den Verkehr nicht, wenn man den gesamten Streifen auch optisch beansprucht. Damit schützt man sich vor illegalen Überholmanöver -- man schützt also Leib und Leben. Und das ist wichtiger als das sog. Rechtsfahrgebot. Das Gebot besagt schließlich nur, dass man so weit rechts fahren soll, wie es einem als mündiger Verkehrsteilnehmer möglich erscheint.

Ich empfehle das Buch Recht für Radfahrer von Dietmar Kettler.


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BeitragVerfasst: Mo 23. Jun 2008, 12:17 
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Beiträge: 316
MMS hat grundsätzlich garnicht unrecht. Allerdings ist seine radikale ausdrucksweise wenig hilfreich... :roll

Radwege sind nur dann sicher, wenn sie Teil der Fahrbahn sind und nicht, wie allerorts üblich, Teil des Gehwegs.

1. Kann es nicht im Interesse des Gesetzgebers sein, dass ich mit 30 und mehr km/h 30 cm an Kinderköpfen vorbeifahre. Liegt regelmäßig vor, wenn der Radweg nicht baulich (oder durch Begrünung) vom Gehweg getrennt ist.

2. Sind die Radwege in D fast alle eh zu schmal, entsprechen nicht den EU-Normen und stellen somit keine Nutzungsverpflichtung für den Radfahrer da.

3. Muss ich eine 25er Mofa auf der Fahrbahn fahren, mit dem Rad bin ich fast immer schneller.

4. Der Punkt, der mich am häufigsten stört und das Radfahren auf dem Radweg zur Unfallfalle macht. Kreuzungen, Einmündungen und Grundstücksauffahrten. Autofahrer fahren fast immer bis zur Sichtlinie des motorisierten Querverkehrs durch. Sie gucken garnicht erst, ob evtl. vorher noch ein Radweg kommt und schon lernt der Fahrzeugführer dein Steuerkopfemblem kennen.

Ausschließlich wo dieses Schild vorhanden ist, MUSS der Radweg genutzt werden, wo es fehlt gilt der Radweg lediglich als Angebotsstreifen, man kann, man muss aber nicht:

Bild

Zitat:
Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol kennzeichnet Sonderwege für Radfahrer (Z 237). Der Radfahrer muss diesen Weg benutzen. Diese Wege sollen Qualitätsstandards erfüllen, z. B. eine ausreichende Breite und eine gute Oberfläche aufweisen, um den Benutzern ein komfortables Radfahren gewährleisten zu können.

Das Verkehrszeichen muss an bzw. nach Einmündungen wiederholt werden, wenn es weiterhin Gültigkeit haben soll.


Ansonsten sollte man immer so fahren, dass man niemanden behindert. Die meisten Autofahrer haben allerdings keine Ahnung...insofern kann einem das Hupen und Meckern auch am Arsch vorbei gehen.


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 Betreff des Beitrags: Re:
BeitragVerfasst: Mo 19. Jan 2009, 16:10 
Klemmi hat geschrieben:
MMS hat grundsätzlich garnicht unrecht. Allerdings ist seine radikale ausdrucksweise wenig hilfreich... :roll
Ich bin nicht der Autor des "Pamphlet eines Fahrradkuriers".
Klemmi hat geschrieben:
Radwege sind nur dann sicher, wenn sie Teil der Fahrbahn sind und nicht, wie allerorts üblich, Teil des Gehwegs.
Nein, auch Radfahrstreifen sind unsicherer als die Fahrbahn. Ein Radfahrer auf dem Radfahrstreifen wird von Autofahrern weniger wahrgenommen als einer auf dem Fahrstreifen. Bei Radfahrstreifen passieren ebenfalls die typischen Radweg-Rechtsabbiegerunfälle, obwohl es keine Hindernisse gibt, die die Sicht erschweren. Außerdem kann man als Radfahrer Radfahrstreifen und sonstige Seitenstreifen weniger gut meiden (es kommt zu mehr Gewalt von Autofahrern als bei einem Radweg). Siehe auch:
Klemmi hat geschrieben:
Ansonsten sollte man immer so fahren, dass man niemanden behindert. Die meisten Autofahrer haben allerdings keine Ahnung...insofern kann einem das Hupen und Meckern auch am Arsch vorbei gehen.
Im juristischem Sinne behindert man Niemanden, wenn man mit dem Fahrrad auf der Fahrbahn fährt. Dort sollen, müssen und dürfen Radfahrer fahren. Und auch umgangssprachlich behindern Radfahrer auf der Fahrbahn kaum. Wer das Ausmaß der Behinderungen durch die verschiedenen Verkehrsmittel erfassen will, sollte sich klar machem, dass es jede Ampel nur gibt, weil es Kfz gibt.

Udo Steinbach hat geschrieben:
Die Stellung des Radfahrers in der Hierarchie der Teilnehmer des Straßenverkehrs wird schon an wenigen Punkten deutlich.
  • Eine Benutzungspflicht von straßenbegleitenden Sonderwegen gibt es ausschließlich für Fahrräder, nicht für andere Fahrzeuge. Schon diese Einteilung ist willkürlich, denn es gibt andere Fahrzeuge, die gleiche oder schlechtere Eigenschaften haben, wie zum Beispiel Geschwindigkeit oder Gefährdung.
[...]
http://radwege.udoline.de/recht/diskriminierung.html


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Straße gehört Euch!
BeitragVerfasst: Do 29. Jan 2009, 19:20 
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Beiträge: 283
Wohnort: Königsbrunn b. Augsburg
Gesetz hin oder her. Ich fahr einfach da wos am Besten vorran geht.


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