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 Betreff des Beitrags: Verdammt rutschig
BeitragVerfasst: Do 16. Feb 2006, 21:01 
Heute war es stellenweise extrem rutschig.

Im Landkreis bei uns in München gab es oft noch große dicke Eisplatten, die ein paar Hundert Meter lang waren. Gestern hat es stark geregnet und die ganze Nacht durch sehr viel Niederschlag gehabt. So wurde einiges an Wasser über das Eis gespült. Dadurch wurde anscheinend die Eisoberfläche blitzblank gespült und zur absoluten Schlittergefahr. Ich bin darüber gefahren und hab schon einige Meter bemerkt, daß auch wenn ich versuche total exakt gerade zu fahren der Vorderreifen seitlich wegrutscht, aber dann doch wieder Halt gewinnt. So ging es viele Meter dahin und irgendwann war es dann doch vorbei. Bin auf der linken Arschbacke gelandet und hab mich mit der Hand abgestützt. Nix passiert. Weiter gehts, aber die letzten Meter der Eisplatte zu Fuß. Die Mädchen hinter mir gingen jeden Schritt nur ein paar Zentimeter, so rutschig war es da. Über dem Eis war noch eine Schicht Wasser. Richtig lenken war nur noch an Stellen möglich, wo gerade kein Eis war und so bin ich nur geradeaus gefahren, auch wenn mich das dann in einen Straßenrand oder ein Grasstück geführt hat. Von dort aus konnte ich dann wieder eine weitere gerade Fahrt einleiten. Besser als zu Fuß gehen oder Stürzen war das auf jeden Fall, denn ich hatte es recht eilig.

Es gab auch riesige Wasserpfützen. Ich bin noch nie durch so große Pfützen gefahren wie heute. Vor ein paar Tagen war hier noch sehr viel Schnee und an den Radwegrändern liegen noch die großen Haufen. Durch den Regen wurde der Asphalt sauber gespült, das Wasser konnte an manchen Stellen aber nicht abfließen, denn die Wege waren eingezäunt mit Schnee. Da waren Pfützen, die Hundert Meter lang waren und ich schätze, daß sie 15 cm hoch waren stellenweise. Bevor eine kam hab ich Gas gegeben, um durchzukommen ohne Treten zu müssen, denn sonst wären meine Schuhe zu naß geworden. Eine reine Bootsfahrt war das mehrmals. Es war ein regelrechtes Überschwemmungsgebiet an manchen Stellen. Ich hab mich aber gewundert, daß ich so gut durchgekommen bin. Scheinbar hat so ein Reifen doch ziemlich wenig Widerstand im Wasser auch wenn es so tief ist, oder ich habe mit den etwa 100kg Gesamtgewicht (Ich, Rad, Ausrüstung) doch ziemlich viel Bewegungsenergie.

Umso näher ich Richtung Stadt kam desto besser wurde es..

Am Abend war dann noch eine heftige Stelle: Es war schon stockfinster und ich hab die Straße benutzt, weil der Radweg total vereist war. Ich fuhr recht flott in eine Kurve wieder im Landkreis und sah erst ganz knapp davor eine riesige Wassermenge. Es war eine Rechtskurve in der ich erst ganz rechts fuhr, doch ich mußte immer weiter nach links, weil das Wasser immer tiefer wurde. Es war eine komplette Fahrspur unter Wasser. Ganz innen waren es bestimmt wieder 15 oder 20cm.

Also das war mal wieder was Neues für mich.

Geregnet hat es zeitweise ohne Ende, aber von der Wassermenge her gab es ja schon Schlimmeres und es war glücklicherweise auch recht warm heute mit um die 5°C. So bin ich auch oft ohne Handschuhe gefahren, denn die Gore-Tex-Teile waren nach 10km Fahrt in der ich noch keinen einzigen Auftrag hatte schon komplett Matsch. Ich glaub die haben ihren Dienst abgetan mit 1 1/2 Jahren Gebrauchszeit. Von Wasserdichtigkeit kann bei denen keine Rede mehr sein, obwohl ich sie schon mal neu imprägniert habe mit dem teuren speziellen Mittel. Wieder mal 55 Euro, die fast nichts mehr wert sind.

Schade drum, wie auch um viele andere Teile, die langsam wieder den Geist aufgeben.

Hinten ist das Lager kaputt. Morgen fahre ich noch damit. Am Wochenende werd ich dann wahrscheinlich das Rennrad wieder einsatzbereit machen. Auch scheint irgendwas am Rahmen nicht mehr zu stimmen, ich weiß aber nicht was. Erst hab ich vermutet, daß die Gabel vorne im Schaft irgendwo gebrochen oder gebogen ist, weil sich das Rad sehr seltsam lenken läßt. Es scheint aber doch noch in Ordnung zu sein.

Für das Wochenende kann ich also gleich mal wieder eine unberechenbare Zeit für Fahrradwartung einplanen...

So siehts aus.


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 Betreff des Beitrags: Re: Verdammt rutschig
BeitragVerfasst: Do 16. Feb 2006, 22:57 
Markus hat geschrieben:
Erst hab ich vermutet, daß die Gabel vorne im Schaft irgendwo gebrochen oder gebogen ist, weil sich das Rad sehr seltsam lenken läßt. Es scheint aber doch noch in Ordnung zu sein.

So siehts aus.


Steuersatz Spiel? *grübel*


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Fr 17. Feb 2006, 02:14 
@some1: Du bist ja ein Genie! Wieso bin ich da nicht selber drauf gekommen, obwohl es so deutlich auch Hand hätte liegen müssen? Der Steuersatz hat auch Spiel das stimmt. Ich konnte Spanndeckel und Spannschraube nicht montieren, weil meine Spannkralle kaputt ist. So hält der stark angezogene Vorbau alles zusammen. So fahre ich jetzt seit mehreren Wochen und es ging schon. Doch mit der Zeit vergrößert sich das Spiel, wenn auch nur sehr gering. Vielleicht ist das ja echt das einzige, was auf einmal so komisch ist. Hinzu kommt auch, daß ich mit meinem ultrakurz abgesägten Lenker eine etwas erschwerte Handhabung habe und das jetzt langsam ins Gewicht fällt.

Ich muß mir wohl endlich mal so eine Spannkralle holen.
Jemand anders würde sagen, das ist ja waghalsig mit dem halben Steuersatz rumfahren, aber besser als zuhause bleiben ist es auch.

Bild

Bildquelle: http://www.bikersguide.de/workshop/workshop4.htm


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Fr 17. Feb 2006, 09:26 
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Markus hat geschrieben:
Der Steuersatz hat auch Spiel das stimmt. Ich konnte Spanndeckel und Spannschraube nicht montieren, weil meine Spannkralle kaputt ist. So hält der stark angezogene Vorbau alles zusammen.


Das gehört aber so! - Die Spannung wird beim Ahead-Satz durch den Vorbau gehalten. Die Spannkralle ist nur zum Ausrichten und Vorspannen des Vorbaus notwendig und könnte nach getaner Arbeit eigentlich wieder abmontiert werden.
Ihr einnziger Sinn nach der Montage besteht darin Wasser von oben abzuhalten und ggf. einen Gegendruck zum Vorbau zu halten (bei Stahl wäre das unnötig, bei Carbon ganz sinnvoll...)

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BeitragVerfasst: Fr 17. Feb 2006, 10:29 
@Burnie: Bist Du Dir sicher? - Ich habe den Vorbau so fest angezogen wie es ging und er hat sich trotzdem im Laufe von 2-3 Monaten etwa ganz leicht verschoben. Mit angezogenem Deckel wäre das wahrscheinlich nicht passiert, auch wenn der nur eine sehr kleine Spannung hat.

Aber dennoch beruhigt mich Deine Aussage.
Ein bisschen Bedenken hatte ich schon immer ohne dem Deckel.


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 Betreff des Beitrags: Vorbau
BeitragVerfasst: Fr 17. Feb 2006, 11:11 
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Markus hat geschrieben:
@Burnie: Bist Du Dir sicher? - Ich habe den Vorbau so fest angezogen wie es ging und er hat sich trotzdem im Laufe von 2-3 Monaten etwa ganz leicht verschoben. Mit angezogenem Deckel wäre das wahrscheinlich nicht passiert, auch wenn der nur eine sehr kleine Spannung hat.

Aber dennoch beruhigt mich Deine Aussage.
Ein bisschen Bedenken hatte ich schon immer ohne dem Deckel.


Bin mir da schon ziemlich sicher - obwohl ausser Frage steht, dass die beste Kombination trotzdem beide Teile sind, unter anderem wegen des Nässeschutzes.
Dieses Ranknallen sollte aber normal unterlassen werden. Es sollte auch genug Halt geben bei ca. 8Nm, da ansonsten Risse entstehen können (siehe hierzu

http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=196945

Greetz

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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Fr 17. Feb 2006, 11:17 
Thanx Burnie!

Und so bin ich wieder mal am überlegen, ob es nicht doch mal sinnvoll für mich wäre einen Drehmoment-Schlüssel zu erwerben.

Das neue Rad hätte ich dann doch gerne astrein montiert.

Für 120 Euro etwa wäre einer zu bekommen,
siehe z.B. http://www.bike-components.de/catalog/p ... ts_id=8740
oder der von Syntace für 89 Euro: http://www.bike-components.de/catalog/p ... ts_id=1953

Wenn es so weiter geht kann ich echt irgendwann eine Werkstatt aufmachen..


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Sa 18. Feb 2006, 21:04 
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Beiträge: 63
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Mein Lenkkopflager ist auch durch den Winter "vergniesgnaddelt" , ist irgendwie Sand rein gekommen :D , knirscht wie sau :-D


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