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BeitragVerfasst: Do 14. Aug 2014, 17:15 
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Registriert: Do 14. Aug 2014, 16:43
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Moin,

ich bin Sebastian aus Hamburg und bastele mit ein paar Freunden an einer mobilen Plattform rund um das Fahrrad in der Stadt, incl. einem System für etwas besseren Fahrradservice in Großstädten. Wir hoffen, dass das Rad in Zukunft wieder eine größere Rolle für die Mobilität, wie z.B. in anderen Städten (e.g. Kopenhagen) einnimmt und dann die Werkstatt schnell und flexibel zum Kunden kommen kann.

Zur Zeit sprechen wir mit einigen Fahrradgeschäften und mobilen Reparaturwerkstätten. Um aber auch kleinere Services schnell anbieten zu können, stellt sich uns die Frage, ob ein platter Reifen nicht auch von jemandem anders abgedeckt werden kann. In Kopenhagen gibt es die "Fixi Boys", die durch die Stadt fahren und Reifen reparieren oder bei Kleinigkeiten helfen. Jetzt die Frage: Wäre so etwas überhaupt für die Fahrradkuriere unter euch attraktiv? Würde das mit eurem Zeitplan/ Prozessen zusammen passen? Und wie viele freie Kuriere gibt es so ca. in Hamburg, Köln oder Berlin (jemand hier aus den Städten?)

Wir sind auf eure Meinungen gespannt und freuen uns über ehrliche Antworten.

Ach übrigens, es ist keine Geheimniskrämerei (wie bei anderen hier im Forum), ihr findet uns unter veloyo.com

Vielen Dank und beste Grüße, Sebastian


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BeitragVerfasst: Sa 16. Aug 2014, 15:27 
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Registriert: Mo 30. Mai 2011, 22:53
Beiträge: 122
Es würde nicht zu meinen Prozessen passen. Begründung: Selbst wenn es nur um Schläuche tauschen ginge, müßte ich ständig zusätzlich ein Konvolut Schläuche in unterschiedlichen Größen und mit unterschiedlichen Ventilen sowie zusätzliches Werkzeug wie 15er und 10er Mauli mitführen.

Dazu kommt: Wenn ich nen Schlauch gewechselt habe, sind meine Hände verdreckt. Ich muß die zwingend reinigen, weil ich ja nicht in der Werkstatt arbeite, sondern mein nächster Auftrag möglicherweise so etwas wie der Transport eines unverpackten Proofs aus der Druckerei ist.


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BeitragVerfasst: So 17. Aug 2014, 12:25 
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Registriert: Do 14. Aug 2014, 16:43
Beiträge: 3
Moin Nachtregen,

Danke für deine persönliche Einschätzung. Das sind Punkte über die wir auch schon nachgedacht haben. Unsere bisherige Lösungen sind 1. Handschuhe, viele Mechaniker nutzen diese inzwischen und 2. haben wir technisch die Lösung entwickelt, dass jeder Fahrer angeben kann was er am Mann hat. Somit könnte man sich auf 3-4 Schlauchvarianten konzentrieren. Wir ordnen dann dem Dienstleister den Auftrag zu, der die Materialien dabei hat. Zur Zeit arbeiten wir gerade an weiteren möglichen Versorgungsstrukturen. Gibt es sonst noch Einwände die deiner Meinung gegen so ein System sprechen würden?

Vielen Dank für deine Antwort!

Beste Grüße, Sebastian


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BeitragVerfasst: So 17. Aug 2014, 20:51 
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Registriert: Mo 30. Mai 2011, 22:53
Beiträge: 122
Sebastian_VLY hat geschrieben:
Gibt es sonst noch Einwände die deiner Meinung gegen so ein System sprechen würden?

Ja. Die Zielgruppe dürfte sehr klein sein. Funktioniert nur mit Leuten, die so radaffin sind, daß sie eine Fahrrad-App installieren. Funktioniert nur mit Leuten, die so technisch versiert sind, daß sie genau beschreiben können: Ich habe ein MTB mit 27,5-Zoll-Rädern mit AV und ich bin mir sicher, es ist nur ein Platten, der Reifen ist noch OK. Funktioniert nur mit Leuten, die trotzdem nicht selber reparieren, weil sie z.B. auf der Arbeit sind und direkt nach der Arbeit mit heilem Rad wieder nach Hause fahren wollen. Ist nur interessant für Leute mit ständig wechselnden Arbeitsorten - die anderen sind mit einem Telefonbucheintrag von "Radambulanz" oder wie der lokale Anbieter auch heißt, besser bedient. YMMV.


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BeitragVerfasst: Di 26. Aug 2014, 13:39 
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es ist so . gehen tut alles . die frage ist , will mensch das alles zahlen . der schlauch kostet brutto 10 euro . die anfahrt kostet mindestens 5 euro . das wechseln des schlauchs geht über wartezeit oder pauschal 10 euro .

wer soll das bezahlen ? (jupp schmitz )

es gibt hier in köln mibdestens einen typen , der repariert auf anruf fahrräder unterwegs .

ob sich das rentiert ? keine ahnung . ich hab' noch nocht mit ihm geredet .

vielleicht am 6.9. zum 25-jährigen von meinereiner .


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BeitragVerfasst: Mi 19. Aug 2015, 09:44 
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Was man selbst reparieren kann, sollte auch selbst reapriert werden. So komplex ist das Wechseln von Fahrradschläuchen nicht, auch wenn ein gewisses Maß an Zeitaufwand unumgänglich ist.


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BeitragVerfasst: Mi 19. Aug 2015, 10:53 
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Beiträge: 10379
Schlauch wechseln ist nicht so einfach wie Du denkst, hast Du das schonmal gemacht?


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BeitragVerfasst: Do 20. Aug 2015, 13:59 
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Registriert: Do 20. Aug 2015, 13:34
Beiträge: 18
Also mir stellt sich die Frage: Welcher Kurierfahrer möchte 15-30 Minuten darauf warten, bis ein mobiler Reparaturservice vorbei kommt um den Schlauch zu wechseln?! Ich hab immer einen Ersatzschlauch, Maulschlüssel, Reifenheber und ne kleine Luftpumpe dabei. Das wechseln dauert max. 10 Minuten. Und die dreckigen Hände kann man sich auch beim nächsten Kunden waschen - sofern man gute Umgangsformen hat und die Dame am Welcome-Desk nett fragt.

Vielleicht wäre das etwas für die ganzen Touristen Fahrradverleihstation?! Und wie heißt es so schön: Wer sein Fahrrad liebt, der schiebt :aaahh:


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BeitragVerfasst: Do 20. Aug 2015, 14:57 
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Registriert: Sa 6. Okt 2012, 15:47
Beiträge: 34
Es geht ja nicht darum das sich Kuriere von anderen den Schlauch wechseln lassen, sondern das Kuriere eventuell kleinere Reparaturen an Fahrrädern anderer Radfahrer übernehmen.

Probleme die dabei entstehen wurden ja schon aufgezeigt, einerseits würde das mitführen verschiedener Ersatzschläuche und kleinerer Ersatzteile schnell die Tasche verstopfen, andererseits müsste der gemeine Radfahrer erstmal wissen, dass so ein Service existiert und sein Zweirad gut genug kennen um Fehlerquellen präzise genug beschreiben zu können, und genau diese Radfahrer wissen dann meistens auch wie man sein Rad wieder flott bekommt.

Für mich hört sich das Ganze zudem nicht sonderlich günstig an, Anfahrt, Ersatzteile, Arbeitszeit, die "mobile Plattform" will auch noch was, gerade in größeren Städten wo ein Markt dafür vorhanden sein könnte hat man sein Rad meist schneller zum Laden um die Ecke geschoben und für den gleichen Preis wahrscheinlich schneller das gleiche Resultat erzielt.


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BeitragVerfasst: Do 20. Aug 2015, 16:26 
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Beiträge: 10379
Geht doch nix ueber einen alten Thread.


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BeitragVerfasst: Do 20. Aug 2015, 19:12 
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Beiträge: 4494
ham wa dit totengräberfarbkärtchen noch zu vergeben ?


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BeitragVerfasst: Fr 21. Aug 2015, 11:03 
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Registriert: Do 20. Aug 2015, 13:34
Beiträge: 18
Röd hat geschrieben:
Es geht ja nicht darum das sich Kuriere von anderen den Schlauch wechseln lassen, sondern das Kuriere eventuell kleinere Reparaturen an Fahrrädern anderer Radfahrer übernehmen.


Sebastian_VLY hat oben aber ein anderes Geschäftsmodell beschrieben. Veloyo ist in dem Fall die mobile Werkstatt welche ins Büro, Uni oder sonst wo hin kommt. Scheint aber zu funktionieren sonst wäre die Webseite nicht online. Wobei das wohl auch ein eher saisonales Geschäft sein wird. Was so eine Reparatur wohl kostet?

Und das man sich als City-Biker untereinander hilft ist doch selbstverständlich. Sofern man die Zeit und das Werkzeug bzw. Möglichkeit dazu hat!


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BeitragVerfasst: Do 10. Sep 2015, 19:21 
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Beiträge: 20
Wohnort: Heidelberg
...und wieder einmal versucht jemand, durch das Einziehen einer Maklerebene ohne Wertschöpfung Geld zu machen. Ach ne, ich vergesse immer: Es geht ja um Caring durch sharing oder so. Und interessante neue Leute in deiner City kennenlernen. Und Umwelt natürlich. WTF.


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BeitragVerfasst: Mi 23. Sep 2015, 14:44 
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Registriert: Do 18. Jun 2015, 10:34
Beiträge: 12
Ich habe immer Reperaturzeug dabei für kleine Sachen wie Schlauchwechsel, hier also kein wirklicher Bedarf.
Wenn es darum geht selbst zu reparieren für andere, fänd ich eigentlich auch zu umständlich...was würde denn eine Reparatur an Einnahmen bringen?

lg


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