Sputnik83 hat geschrieben:
Kommt nur mir das ziemlich groß vor?
Ich habe den Eindruck, daß diejenigen meiner Freunde, die einen "Fahrradladen-Fit" fahren eher in jeder Hinsicht (zu) kleine Rahmen fahren. Zuweilen 180+ große Jungs, deren Räder mir mit 173 noch zu klein (kurz) erscheinen. Das spiegelt sich nach meinem Eindruck auch im Gebrauchtsegment wieder, wo sich nur sehr wenige Rahmen finden, die zum Ergebniss des Rechners passen, der wiederum durchaus meine Wohlfühlmaße bestätigt. Wobei das wie schon geschrieben nur die Situation in der Kategorie '90~'95er Stahl-MTB beschreibt.
RBT hat geschrieben:
achte beim kauf primär auf oberrohrlänge.
das sehe ich auch so, es gibt eine maximal erhältliche Vorbaulänge... und die verträgt sich nicht immer mit der Lenkgeometrie.
Burnie hat geschrieben:
Am meisten verschlissen waren immer die Zähne, die im Abwärtstritt der rechten Kurbel die Kette ziehen müssen, also etwa ab Höhe des rechten Kurbelarmes selbst, bis knapp 90 Grad weiter.
Hängt wohl in erster Linie damit zusammen , dass ich in der Hochstellung der rechten Kurbel bei Ampeln und dergleichen anfahre und da natürlich so ziemlich die grössten Kräfte* wirken....
Das kann ich bestätigen, bei, ähm "Standardqualitäten" sehe ich dort sogar Quetschungen mit Grat auf beiden Seiten der Auflagefläche. Solange man vorne nicht "schön" umwerfen will sind Kettenblätter aber kein Verschleißthema. Ich habe im Frühsommer ein völlig zerschundenes Kettenblatt aus der Kiste "demontierte Fundteile" montiert weils gerade da war, die besten Zähne an besagte Stelle. Ich dachte noch, "wie kannst Du nur", so schlimm sieht das Ding aus. Doch es hat den Schrägzieh-Abzieh-Test für jeden Zahn bestanden und läuft sahnig.
* Von da ausgehend kann man auch das Nabenthema betrachten. Ich fahre z.B. 3-Gang mit kurzer Auslegung, also der 3te als Streckengang mit ~5,3m Entfaltung (bei Eingang fahre ich ~5,1m). Das ist schon an der absoluten Untergrenze der Hersteller. Wenn ich nun im ersten Gang zum Anfahren das rechte Pedal dynamisch nach unten wuchten würde, dann wäre das in jedem Fall außerhalb jeder Herstellerverantwortung. Deswegen fahre ich im 2ten an, der starr durchverbunden ist, also nicht über den Planetensatz läuft. Bei den 2-Gang-Naben ist der 1te durchverbunden und damit unkaputtbar. Und was eine Shimano 8er in einem gewerblich genutzten Lastenrad zu suchen hat ...dafür ist die nicht gebaut, und Shimano sagt das auch deutlich. Da ist die von Willem beschriebene Laufleistung ein herausragendes Qualitätsurteil, denn es bedeutet: "eigentlich unkaputtbar".
Wenn ich bedenke was ich und Andere an Geld und Mühe in KFZ-Reparaturen versenkt haben, kommt mit immer ein Strahlen ins Gesicht, wenn was am Rad kaputt ist.