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 Betreff des Beitrags: Re: Rennrad für 500€?
BeitragVerfasst: Di 15. Mai 2012, 20:52 
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allet muss man selbst machen ... !

Zitat:
Ich habe zur Diskussion angeregt und lasse mich gerne eines Besseren belehren, aber dazu bedarf es auch schon Argumente, denen man Folgen kann!


verkaspern? ich glaub es hackt! runter! 20! ich zähle ...

wir brauchen keine argumente, wir haben autorität! wenn die vielfahrer und nochmehrschrauber hier sagen finger wech dat is scheisse, dann is das so.

aus gründen die ich überhaupt nicht nachvollziehen kann, wurde dir hier bisher ein wohlwollen entgegengebracht, dass nichtmal im ansatz in der Tradition dieses von mir sehr geschätzten Ortes steht.

Wer hier sonst sonst mit dem arsch zuerst reinplatzt und ne kostenlose rundumberatung (sry kleidung macht der kollege mit den engen Jeans davorne ... ) abgreifen will, der wird erst gehäutet und dann in salz gerollt bis er quiekt.

hier wird sich mit sicherheit niemand die finger wund schreiben um dir nen aufbaukurs in 2rad technik zu verschaffen, wo du es nichtmal für nötig erachtet hast dich hier anzumelden ... WTF ? sowas ghört mita scheissbürschtn nauskehrt! so oaner wie du grillts sich vermutlich oach noch a weischwurst.

- flame ? check ...


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 Betreff des Beitrags: Re: Rennrad für 500€?
BeitragVerfasst: Di 15. Mai 2012, 21:34 
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Jaaaaaaa POPCORN!
und fotos von karls hochregallagerhallen!


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 Betreff des Beitrags: Re: Rennrad für 500€?
BeitragVerfasst: Di 15. Mai 2012, 21:37 
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Hach jetzt gehts mir besser.

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 Betreff des Beitrags: Re: Rennrad für 500€?
BeitragVerfasst: Mi 16. Mai 2012, 06:41 
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Da will ich mal nicht so sein.

1) RBT hat recht. Hier im Forum ist sehr viel praktische Erfahrung vorhanden. Wenn also die Fachleute sagen, "leichter LRS", dann ist das so.

2) Erklärungsversuch:

Teil 1.

Bei Schrittgeschwindigkeit ist es egal, aber wenn man normal fährt, also gemütliche 30 oder mehr, kommt die Trägheit ins Spiel. Genauer gesagt, die rotierende Masse hauptsächlich der Felge, des Schlauchs und des Reifens wirkt als Kreisel. Zwar rotieren da keine 1000 kg Blei, aber es zählt echt jedes Deka.

Das Laufrad muss stabil sein (Schlaglöcher/Bordsteine, Bremse drückt und - auf Dauer - schmirgelt Material ab -) und dennoch leicht. Also eine hochwertige (= teurere) Legierung und so weiter.

Man kann ins Extrem gehen und Gewicht sparen, indem man auf die Möglichkeit der Felgenbremse verzichtet (dünner, andere Form usw.). Eine Scheibenbremse sitzt innen, hat deshalb eine niedrige Umfangsgeschwindigkeit und trägt wenig zur Kreiselstabilisierung bei.

Teil 2.

Wie gesagt, ein Laufrad ist immer ein Schwungrad. Stell dein Bike auf den Kopf oder in einen Montageständer. Dann Kurbel mal mit der Hand. Merkst du was? Um das HR auf Drehzahl zu bringen, muss man schon etwas Kraft aufwenden. Nicht unbedingt viel, aber im Fahrbetrieb ganz oft (speziell in der Stadt - Autos bremsen (einen) zu oft (aus).

Teil 3.

Jetzt noch ein Versuch, mich mit meinem Halbwissen völlig zu blamieren. Federung. Bei einem Bike ohne Federung nimmt man (meistens rechtzeitig) den Arsch hoch, bevor man über irgendwelche Hubbel fährt. Dann sind die Füße und Beine die Stoßdämpfer, der Rumpf die gefederte Masse und im Prinzip das ganze Bike die ungefederte Masse. Und die muss man niedrig halten (man muss aber kein Carbon-Isotruss-Konstrukt kaufen ;-) ).

So, jetzt bitte die Experten alles zerpflücken, damit für heim_de was sinnvolles übrigbleibt.

S.

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 Betreff des Beitrags: Re: Rennrad für 500€?
BeitragVerfasst: Mi 16. Mai 2012, 06:57 
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Teil 1 und 2 kann ich nachvollziehen. Teil 3 allerdings nicht. Was hat das Gewicht mit der "ungefederten Masse" zu tun, und welche Rolle spielt es konkret für den Fahrer, ob 7 oder 20kg "ungefederte Masse" vorhanden sind?


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 Betreff des Beitrags: Re: Rennrad für 500€?
BeitragVerfasst: Mi 16. Mai 2012, 07:03 
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ja warum verschieben die bergabjungs ihre schalte bisweilen vom weg vom rad (ungefedert) hin zum Tretlager (gefedert)
-> verbessert das handling, siehe massenträgheit.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rennrad für 500€?
BeitragVerfasst: Mi 16. Mai 2012, 07:49 
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Beiträge: 10379
RBT hat geschrieben:
ja warum verschieben die bergabjungs ihre schalte bisweilen vom weg vom rad (ungefedert) hin zum Tretlager (gefedert).

Das versteh ich nicht? Wer schiebt die Schalte wohin?


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 Betreff des Beitrags: Re: Rennrad für 500€?
BeitragVerfasst: Mi 16. Mai 2012, 07:57 
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Beiträge: 4494
http://www.nicolai.net/index.php?article_id=17&clang=1

die rawlove-bomber ...

die gleiche idee steckt bei den automobilen im trend zu leichtmetall oder kunststofffelgen.
-> aufgrund der geringeren masse schwingt das system einfach schneller -> mehr bodenkontakt -> besseres handling

zum thema leichtbau im allgemeinen sollte man in dme zusammenhang auch mal einen herrn chapman befragen ...


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 Betreff des Beitrags: Re: Rennrad für 500€?
BeitragVerfasst: Mi 16. Mai 2012, 08:05 
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Mein Gedankengang war

1) dass der Rumpf des Fahrers die größere Masse ist, ein "normales" RR mit 10 kg die wesentlich kleinere;

2) eine geringe ungefederte Masse bessere Bodenhaftung bietet. Sprich bei einer Bodenwelle o.ä. man ein leichtes Bike leichter am Hüpfen hindern kann bzw. stets mehr Druck (also Reibung Straße-Reifen) hat. Die ganz normale Massenträgheit halt.

Dass man mit einem leichten Bike ggf. leichter Hüpfen kann, wenn man will, ist ein anderes Thema, der "Gramm-Fetischismus" noch eines.

Was ich hier gelernt habe: gebrauchten guten Stahlrahmen mit halbwegs brauchbaren Teilen dran kaufen und die bei Verschleiß (oder übervoller Geldbörse) gegen gute Teile tauschen. Sind ja genug Berliner im Forum, die evtl. "was wissen" oder sogar "was haben".

Auch wenn ich (bedingt durch die hiesige Topografie und imo noch mangelnde Kondition) Schalte fahre, für Berlin könnte sogar ich mir ein SSP unter meinem Hintern vorstellen.

Edith: RBT hat schneller auf Absenden geklickt und es kurz und knapp auf den Punkt gebracht...

S.

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 Betreff des Beitrags: Re: Rennrad für 500€?
BeitragVerfasst: Mi 16. Mai 2012, 16:54 
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heim_de86 hat geschrieben:
Also wenn ich richtig zusammenfassen darf heißt das, dass Fahrräder im Billigpreissegment eigentlich nur deshalb rausfallen, weil sie reparaturanfälliger und weniger langlebig sind?

SXHC hat geschrieben:
klar, schweres Rad fährt sich wie ein Bierfass, leichtes Rad wie eine Feder. Macht jede Richtungsänderung sofort mit etc.

Der Widerstand bleibt doch der gleiche, bei gleicher Bereifung, warum sollte sich ein schwereres Rad dann wie ein Bierfass fahren?
Wegen des Gewichts hab ich bisher keinen Unterschied gemerkt! Gewicht ist doch nur ausschlaggebend für Beschleunigung?


...auch wenn das meiste schon so oder so gesagt wurde, mach ich mir noch mal kurz die Mühe, aufzuzählen, welche Faktoren bei einem schlechten, billigen Fahrrad additiv oder sogar multiplikativ bremsend wirken:

- höhere Gesamtmasse (Trägheit)
- höhere Masse der Laufräder (Rotationsenergie)
- schlechterer cw-Wert (Luftwiderstand)
- schlechtere Kugellager (grösserer Widerstand bei Kurbel, Naben, Kettenglieder)
- schlechtere Übersetzung, damit ineffiktiveres Kurbeln, schlechtere Hebelwirkungen
- geringere Verwindungssteifigkeit von Rahmen (aufgewendete Energie geht in Verformungsenergie über, statt in Bewegungsenergie)
- geringere Verwindungssteifigkeit der Laufräder ( siehe oben )
....

Diese Faktoren einzeln genommen machen ein Rad nicht unfahrbar - die Summe aber sorgt für einen riesigen Unterschied - vergleichbar des Reibungswiderstandes von Autorädern und Zugrädern.

Zusätzlich kommt noch das Handling, das bei schweren Bauteilen aufgrund von Hebelwirkungen nicht nur subjektiv schlechter ist.
Das ganze wird dann neben den messbaren Unterschieden zusätzlich auch noch durch die nicht messbaren subjektiven Faktoren verstärkt. Ein Rad, das leicht läuft bringt einen schneller auf eine hohe Geschwindigkeit, setzt damit Adrenalin frei und macht mehr Spass, wird zum Selbstläufer.

Ich hoffe, dies waren nun genug nachvollziehbare Argumente - für die nicht-nachvollziehbaren Argumente probiere es am besten selbst aus - fahre mit Deinem alten Hobel zu einem GUTEN Fahrradgeschäft, hinterlege Deinen Ausweis/Kaution und fahre für 10 Minuten ein gutes Fahrrad der 2.000 Euro-Kategorie oder darüber zur Probe und Du wirst feststellen, dass Deine hartnäckige Leugnung aller obigen vorherigen Argumente fehl am Platze war....

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...net ois, wos an Wert hat, muss a an Preis ham - aber mach des amoi wen kloar! (W.Ambros)


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 Betreff des Beitrags: Re: Rennrad für 500€?
BeitragVerfasst: Mi 16. Mai 2012, 18:53 
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Danke burnie.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rennrad für 500€?
BeitragVerfasst: Mi 16. Mai 2012, 20:34 
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Beiträge: 298
jetzt lernt Ihr mich kennen :mrgreen:

es ist ja nun nicht zu erwarten, daß in Anbetracht eines
mit Lack verschmierten Hipstergestells eine uneingeschränkte
Kaufempfehlung gegeben wird ...aber so wie das hier gerade
läuft gehts auch nicht.

Meiner Ansicht nach ist die "kein Gang-Welle" eine sehr
begrüßenswerte Entwicklung zum günstig fahrbaren Stadtrad.
Und ich sehe keinen Sinn darin Anfragende in die Resignation
zu schicken, die dann mit einem Stadler-Monster für 800+ Eus
zu Recht im Keller verstaubt. An diesen Dingern
schraubt sich schon der Fachmann einen Wolf, in Nutzer-Wartung
fährt sowas nicht weit. Die Einzige Möglichkeit für unter
500 Eus überhaupt ein mit Spaß nutzbares Fahrrad zu bekommen
ist numal von einer Modewelle besetzt, so eklig das auch ist.

Jedermann/Frau nun loszuschicken, auf die Suche nach einem
guten alten Stahl-Rennradrahmen - endet mit einem Rahmen,
der den Belastungen des Stadt-Radfahrens nicht standhalten
kann. Keine Gabel aus der "Guten Alten Zeit (TM)" ist fürs
urbane Bremsen geeignet, um ein wesentliches Problem zu
benennen. Unwesentliche Dinge wie zu große OLD, die zu
Kassettenkonversionen mit instabiler assymmetrischer Speichung
zwingen, zu Verbiegeorgien reizen - und die Rausfallenden, die
Kettenspanner oder teure Excenter-Naben oder -Innenlager
erfordern ...ja, es gibt Rahmen, aber insbesondere an die
Rahmen mit Forkends oder horizontalen Ausfallenden würde ich
erst recht keine leistungsfähige Vorderradbremse montieren.
Bahnrahmen sind nicht fürs Bremsen gebaut, und horizontale
Ausfaller finden sich insbesondere an Baumarktware. Diese
"Selbstmord-Umbauten" sind ein schlechter Rat - nicht nur
für Schraub-Anfänger.

Als Basis ein Stahl-MTB zu nehmen reduziert zwar etwas das
Gabel-Brems-Problem, weswegen das mein favorisierter Ansatz
ist, aber als Jedermann/Frau-Schraub-Empfehlung taugt das
genauso wenig. Immerhin ist ein solcher Umbau für die urbane
Nutzung tauglich ...Sofern man den üblichen Alulenker im
Stahlvorbau sofort gegen Stahl tauscht.

Also?

Mongoose Maurice?

Immerhin kein Wasserrohr, das Gewicht ist zumindest in die
Erfüllung aktueller DIN-Belastungstests investiert.

Billige Teile?

Im Ernst, eine KRG kostet komplett mit BB und Montage keine
100 Eus. Wer über 200 investiert wird von mir als Gearhead
belächelt. Wenn ein Innenlager relevant schwer läuft isses
kaputt, und bis dahin gibt es im Leichtlauf keinen Unterschied.
Wohl aber im Komfort, ein supersteifes Hohlwellenlager federt
nicht, das muß kein Vorteil sein. Pedale - in jeder Preislage
schnell krumm. Und eine Kette, die Beste (Hülsen!), kostet
5-6 Eus... ein Freilaufritzel ist schnell gewechselt, 8 Eus
...was kostet ein Kassettenfreilauf-Tausch, die Kassette, das
Schaltauge, das Schaltwerk ...und immer alles voller widerlichem
Dreck ...ach, dafür kann man auch ein Marken-Freilaufritzel
für 20 oder 70 Eus...

Laufradsatz, Schläuche, Reifen - Performance kostet Nerven,
oder ...eine Felge wiegt immer 600 Gramm, ein Reifen 500, ein
Schlauch 100. Leichtbau bei Laufrädern bemerkt man während der
Fahrt nur am Lenkgefühl. Und wenn mans Rad rumträgt wirds erst
dann unerträglich, wenn der Gedanke an das gerade zerstörte
teure Laufrad, die gerade zerschnittene Edelpelle... dazukommt.


ob nun das Maurice, das Pista, oder das Carbon-Merida überteuert
ist ...das kann man schließlich nicht vergleichen - und schon
garnicht mit einen liebevollen Selbstaufbau aus erprobten Altteilen.
SXHC hat geschrieben:
Wo wohnst du denn? Welche Belag liegt hauptsächlich
in der Stadt? Spielen "Berge" eine Rolle?
heim_de hat geschrieben:
...Leichtigkeit eines Fahrrads... ... Leichtigkeit des Fahrens...
Burnie hat geschrieben:
Das ganze wird dann neben den messbaren Unterschieden
zusätzlich auch noch durch die nicht messbaren subjektiven Faktoren
verstärkt. Ein Rad, das leicht läuft bringt einen schneller auf eine
hohe Geschwindigkeit, setzt damit Adrenalin frei und macht mehr Spass,
wird zum Selbstläufer.


Müsste ich jetzt heute ein fertiges Rad für 500 fertig kaufen,
um vom Nichtradfahrer zum Radfahrer zu mutieren (ich lebe in Flachland,
ohne Gänge geht kein echter Berg), dann würde ich vielleicht sogar
das ekelfarbene Maurice nehmen, gleich mit einer Thudbuster ST, damit
es nicht so wehtut. Jedes schnelle Rad ist erstmal eine Höllenqual,
aber bequeme Fahrräder vom Massenmarkt ziehen notorisch Staub an.
Unfassbar was da verkauft wird, volle Spaßbremsung.

Was hast Du bisher gefahren?


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 Betreff des Beitrags: Re: Rennrad für 500€?
BeitragVerfasst: Mi 16. Mai 2012, 21:18 
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Von irgendwas wird Heim_de schon Ahnung haben.
Da wird er wissen das es Sachen für nen Viertel vom Preis gibt
und Sachen die einfach ihr Geld wert sind.
Briefmarken, Kettensägen, Essen, Rentenversicherungen z.B. .
jetzt dieses Gefühl auf Fahrräder transpherieren. Bingo

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 Betreff des Beitrags: Re: Rennrad für 500€?
BeitragVerfasst: Mi 16. Mai 2012, 21:29 
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Ich wuerde das Maurice nicht kaufen, einen Rahmen von der Qualitaet hat jedes mittelmaessige Rennrad aus den 80ern und wird einem bei den ueblichen Verdaechtigen um die Ohren geworfen - fuer wenig Geld.

Wenn jemand nicht basteln will/kann soll er von mir aus zuschlagen, behaupte aber, dass das Maurice zum Kilometerkloppen nicht geeignet ist. Schaltraeder wurden uebrigens nicht empfohlen, zumindest soweit ich das beurteilen kann und die Probleme bei Umbau eines Renners auf Singlespeed sehe ich auch nicht - billiges DX-Ritzel auf Kassettentraeger mit Spacern tut einwandfrei ohne zu mucken.

planet hat geschrieben:
Im Ernst, eine KRG kostet komplett mit BB und Montage keine
100 Eus.

Was ist denn eine "KRG"?
Mit BB wird wohl Innenlager gemeint sein?


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 Betreff des Beitrags: Re: Rennrad für 500€?
BeitragVerfasst: Mi 16. Mai 2012, 22:38 
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komplettradgarnitur

siehe: http://www.ebay.de/itm/251058691127?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1423.l2649#ht_726wt_1398


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 Betreff des Beitrags: Re: Rennrad für 500€?
BeitragVerfasst: Mi 16. Mai 2012, 22:52 
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Ja danke, super! :)

Das Wort hab ich noch nie gehoert/-lesen - sagt man das so? :vrlgn:


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 Betreff des Beitrags: Re: Rennrad für 500€?
BeitragVerfasst: Mi 16. Mai 2012, 22:59 
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kenne auch nur Komplettgruppe

mal sehen was Meister per sagt.

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"Kilometerklopper unter den Radfahrern" (by Mistfink)


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 Betreff des Beitrags: Re: Rennrad für 500€?
BeitragVerfasst: Mi 16. Mai 2012, 23:50 
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KRG=Kurbelradgarnitur
ergo linke, rechte und alle Kettenblätter zusammen gemeint.

Reparatur Sprache is manchmal so.
manchmal ist bloß die linke Kurbel zu tauschen
manchmal die Kettenblätter der Kurbeln oder ebend die KRG

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 Betreff des Beitrags: Re: Rennrad für 500€?
BeitragVerfasst: Do 17. Mai 2012, 01:46 
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Beiträge: 298
mistfink hat geschrieben:
die Probleme bei Umbau eines Renners auf
Singlespeed sehe ich auch nicht - billiges DX-Ritzel auf
Kassettentraeger mit Spacern tut einwandfrei ohne zu mucken.
hmmnnn, ich finde es unelegant ein Laufrad ohne Not durch
asymmetrische Speichung der Stabilität zu berauben. Eleganter
finde ich stattdessen etwas sparsamer (Gewicht) bei der Felge
und den Speichen sein zu können, denn bei einem symmetrisch
mit gutem Flanschabstand eingespeichten Rad muß Beides
weniger Kräfte aushalten. Bei 26"MTBs muß man schon in die
höchste Qualitätsklasse gehen, um überhaupt ein haltbares
Kassettenlaufrad zu bekommen, und 29er Hinterräder (622)
sind geradezu ein Wegwerfartikel. Stichwort "bracing angle"
- ich kanns nicht auf deutsch. Sheldon Brown hat einen langen
Artikel drüber geschrieben, und ich habe schon zugeschaut,
wie schnell ein mißlungenes Fahrmanöver ein 700C (622)
Kassetten-Laufrad in Standard-Qualität umknickt. Ein 700C
Bahn-Hinterrad ist dagegen schon in Standardqualität bombenstabil,
da kann man dann guten Gewissens in den Leichtbau gehen.

Jetzt erkläre mir bitte noch, wie Du bei den weitverbreiteten
vertikalen "Rausfallenden" die Kette spannst. Die absolute Mehrzahl
der Rennradrahmen mit horizontalen Ausfallenden sind, ehm,
"Baumarktware"? Oder brauchen französische Tretlager?



Also, ehrlich, ein Kein-Gang-Rad mit schief eingespeichtem
(Kassetten-)Hinterrad, Singleritzel-Kit, Kettenspanner oder
mißbrauchtem Schaltwerk, Halflink-Hipsterketten-Magic-Gear-Gewürge...
MIR wäre das noch peinlicher als ein 179 Euro buntes Versandhaus-
Wasserrohr mit ordentlichen Schraubachsen, und Letzteres fährt
noch dazu weiter - und die Gabel ist wenigstens Citybike-DIN.

Ja, ich finde es schlimm wieviel gutes Fahrradmaterial jede Minute
umweltbelastend entsorgt wird, und kann stundenlang über
"planned obsolescence" diskutieren - an Beispielen aus dem
Fahrradbusiness.

Unter dem Stichwort KRG findet man im WWW komplette Hollowtech II
Garnituren mit Tretlager und Singleblatt für 60 Eus... mit
relativ variabler Kettenlinie... Ohne "KRG" wirds teurer ;-)


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 Betreff des Beitrags: Re: Rennrad für 500€?
BeitragVerfasst: Do 17. Mai 2012, 06:40 
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Registriert: Mi 6. Dez 2006, 11:06
Beiträge: 1196
planet hat geschrieben:
Also, ehrlich, ein Kein-Gang-Rad mit schief eingespeichtem
(Kassetten-)Hinterrad, Singleritzel-Kit, [...]
mißbrauchtem Schaltwerk

Bin ich 50.000km im Kurierbetrieb ohne einen einzigen Defekt genau so gefahren. :oops:
Ich schäme mich aber schon ein bisschen dafür, jetzt wo du das schreibst. :roll:


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 Betreff des Beitrags: Re: Rennrad für 500€?
BeitragVerfasst: Do 17. Mai 2012, 07:11 
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Registriert: So 28. Sep 2008, 07:29
Beiträge: 10379
planet hat geschrieben:
Bei 26"MTBs muß man schon in die
höchste Qualitätsklasse gehen, um überhaupt ein haltbares
Kassettenlaufrad zu bekommen, und 29er Hinterräder (622)
sind geradezu ein Wegwerfartikel.

Ich hab auf'm Hardtail ein Mittelklasse 26"-Laufrad und das tut einwandfrei und wird im Wald ganz sicher nicht sonderlich pfleglich behandelt.
Deine Aussage halte ich fuer schlicht und einfach falsch.

planet hat geschrieben:
Die absolute Mehrzahl
der Rennradrahmen mit horizontalen Ausfallenden sind, ehm,
"Baumarktware"? Oder brauchen französische Tretlager?

Das ist Unsinn, die meisten aelteren Rennradeisenrahmen habe horizontale Ausfaller und um die geht's mir ja auch.

Und ob das symmetrisch oder asymmetrisch eingespeicht ist, juckt mich auch nicht wenn es haelt und das tut es.

planet hat geschrieben:
Ein 700C Bahn-Hinterrad ist dagegen schon in Standardqualität bombenstabil,
da kann man dann guten Gewissens in den Leichtbau gehen.

Klar, Bahnrad und Leichtbau - hattest Du mal so ein Hinterrad in der Hand? :roll:

planet hat geschrieben:
...Hollowtech II Garnituren mit Tretlager und Singleblatt für 60 Eus... mit
relativ variabler Kettenlinie... Ohne "KRG" wirds teurer ;-)

Was wird ohne "KRG" teuer? Und was meinst Du mit "relativ variabler Kettenlinie" hei Hollowtech II?

Auf wieviel gefahrenen Kilometern basieren denn Deine "Erfahrungen"?

Das ist jetzt nicht ironisch gemeint, aber Du wirfst da mit angelesenen Zahlen und Begriffen um Dich bei denen ich mich frage, ob Du das aus der Praxis kennst oder halt nur Sheldon und Co. gelesen hast.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rennrad für 500€?
BeitragVerfasst: Do 17. Mai 2012, 10:07 
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Wohnort: aufm Land
..bei hollowtech II hat es so kleine plastikspacer um das innenlager ein wenig verschieben zu können um so eine bessere kettenlinie zu erreichen.

..ansonsten stimme ich meinen vorrednern zu: gequirlter K****
..ich fahr auch seit 5 jahren im kurierbetrieb ssp auf kasette,...sorry, aber schäden gabs nur wenn die felge durchgebremst war, oder das ritzel nur aus haifischzähnen bestand.

..und am fixie hab ich ein "rüber zentriertes" hr, tut mir nochmal leid, hält seit 3 jahren :roll:

_________________
Die Ärmel voller Asse und die Welt spielt Schach..


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 Betreff des Beitrags: Re: Rennrad für 500€?
BeitragVerfasst: Do 17. Mai 2012, 10:18 
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hgan60 hat geschrieben:
..bei hollowtech II hat es so kleine plastikspacer um das innenlager ein wenig verschieben zu können um so eine bessere kettenlinie zu erreichen.

Damit schiebst Du es aus der Mitte, oder? Die Spacer sind nur fuer verschiedenbreite Tretlagergehaeuse gedacht, lasse mich aber gerne belehren.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rennrad für 500€?
BeitragVerfasst: Fr 18. Mai 2012, 05:50 
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Beiträge: 298
mistfink, die Erde ist rund. Wenn Du der Wissenschaft nicht traust, dann
mußt Du selbst ins Weltall reisen und gucken. Es bringt nichts, wenn Du
mich schickst. Daß technische Behelfe/Provisorien nicht selten länger
halten als fachlich richtige Lösungen widerspricht nicht den Ingenieurwissenschaften.

Gebrochene Gabeln: Eine selbst, ohne Totalversagen/Sturz, Eine 5m vor mir,
mit Sturz. Beide Fälle ohne Geländeeinsatz, Vorderradbremse als alleinige Ursache.
Kettenschaltung/Schaltwerk/Asymmetrie: So einen Blödsinn fahre ich nicht,
auch nicht ohne Schaltfunktion. Das Wort "Hinterrad" benutzen Fahrer symmetrisch
gespeichter Hinterräder nur zur Ortsbeschreibung eines Plattfußes. Asymmetriker
reden fortwährend vom Hinterrad: Speichenbrüche im unteren 4-stelligen
Kilometerbereich, Nippelausrisse, kollabierte Hinterräder mit und ohne Sturz.
Daß ich nicht nur den Sturz mit eigenen Augen gesehen habe beweist sicher
genausowenig, wie die 50.000km von Daywood ;-).

Ob ich hier Begriffe werfe, oder philosopiere liegt wohl im Bemessen des Lesers.
Wenn man ein asymmetrisches Hinterrad benutzt, mit schwierig/kostspielig zu
wechselndem Kassettenfreilauf, und die Kette mit einem Schaltwerk spannt, wo
liegt da der Gewinn? Ein funktionstüchtiges Schaltwerk kann man auch schalten
lassen, und ein Ritzelpaket ist so teuer nicht. Selbst Wartungsintervalle sind
sehr ähnlich, solange man nicht nur auf einem Ritzel des Pakets fährt. Richtig
langlebig wirds erst dann, wenn das Laufrad symmetrisch gespeicht ist, mit einem
breiten Ritzel versehen und mit breiter Hülsenkette in idealer Kettenlinie mit
breitem Kettenblatt gefahren wird. Daß die Ingenieurswissenschaften diesen
Ansatz einhellig stützen soll niemanden von Ausnahmen abhalten. Ich mache
schließlich auch eine Ausnahme - ich fahre regelmäßig viel zu breite Reifen -
und finde, daß das super leicht rollt.

Hollowtech, Die Spacer werden für alles Mögliche benutzt, auch zur Anpassung an
Umwerfer. Ganz offensichtlich sitzt das dann nicht immer mittig. Ich fand vor
allem den günstigen Preis überraschend, und die variablere Kettenlinie interessant.
Die Kettenlinie ist natürlich mit Ritzel-Kassetten-Konversionen kein Problem,
mit Schraubnaben aber schon. Ich speiche eben ungern schief...


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 Betreff des Beitrags: Re: Rennrad für 500€?
BeitragVerfasst: Fr 18. Mai 2012, 08:05 
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:-ka()
Ich geb's auf.


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