Mathilde hat geschrieben:
Mich würde mal interessieren, ob unter Euch auch so gemeine Radler sind, wie es hier in Frankfurt so viele gibt.
Ich gehe ganz normal auf dem Gehweg und es kommen kreuz und quer Radfahrer angefahren, so daß man Angst um sein Leben haben muß.
Ist diesen jungen Männern heutzutage ihre eigene Sicherheit denn gar nichts mehr wert? - denn wenn sie mich anfahren würden, würden sie wohl auch selber stürzen.
Also liebe Mathilde,
ich fahre so umsichtig wie es nur irgendwie geht.
Angefahren habe ich bis jetzt nur einmal eine andere Radlerin, aber nur sehr langsam und es ist gar nichts passiert. Schuld war sie, weil sie einfach wie aus dem Nichts eine Linkskurve machte an einer Stelle, an der man sonst gerade aus fährt.
Ich kann es oft beobachten, daß so richtige Rüpel unterwegs sind.
Das sind aber keine Kuriere, sondern meist Leute, die den ganzen Tag auf ihrem Hintern sitzen und dann innerhalb einer halben Stunde ihre kompletten Aggressionen loswerden wollen, was bei den meisten wahrscheinlich nicht einmal funktioniert, weil die Zeit zu kurz ist.
Dennoch erwarte ich auch von Fußgängern, daß sie Respekt vor dem radweg haben und schauen ob wer kommt oder nicht. Ich stelle mich mit dem Fahrrad doch auch nicht quer mitten auf die Straße ohne zu schauen und bleib da so lange stehen, bis ich angehupt werde. Doch genau das tun Fußgänger oft auf dem Radweg.
Wenn jeder ein bisschen auf die anderen achtet ist doch alles ok, und die Rüpelradler müssen eben bei ihrem Chef durchsetzen, daß sie mittags ein bisschen mehr Ausgang bekommen oder im Fitnesstudio trainineren dürfen.
Übrigens hätte mich auch schon mal eine Klosterschwester mit ihrem Auto fast angefahren an einer Stelle, wo ich Vorfahrt hatte. Das mach ich ihr jetzt auch nicht mehr zum Vorwurf, denn solche Situationen gibt es einfach immer wieder. Trotzdem hätte ich weniger Stress gehabt, wenn auch sie brav ein bisschen gemächlicher gefahren wäre.
Adun