...ist halt nichts Nachhaltiges, diese Einstellung von geiz ist geil....
Im Prinzip ist dieses Problem aber seit 20 Jahren bekannt. Die (Auto-)Kurierunternehmen stossen sich daran gesund, dass es immer wieder neue gibt, die glauben, in diesem Bereich etwas verdienen zu können, bzw. der Arbeitslosigkeit zu entfliehen.
Wenn sie dann nach 2 bis 3 Monaten merken, dass sie mit wesentlich mehr Arbeitsstunden am Ende weniger in der Hand haben, als ihr Arbeitslosengeld (damals hiess das noch so) beträgt, dann ist es bereits zu spät, da sie bereits Leasingverträge für den Transporter abgeschlossen haben und so erstmal ein paar Jahre in der Patsche sitzen, Jahre, in denen sie ihren ganzen Arbeitseinsatz und auch viel Geld verlieren....
Und im Anschluss gibt es neue Glücksritter, die wieder auf das Gleiche hereinfallen - der Markt ist unerschöpflich wie bei der Börse und die ganzen "Dummen" finanzieren es letztlich im guten Glauben, dass sich Arbeit lohnt....
Es ist vergleichbar mit Lottospielen - obwohl man weiss, dass man verlieren wird, hofft man doch zu den wenigen zu gehören....
Schade nur, dass genau dieses Prinzip der Autokuriere auch von manch grosser Fahrradkurierbude angewandt wird. Auch wenn hier nur die Einlagen flöten gehen und keine Leasingverträge drohen, ist das Prinzip das Gleiche...
Die Dinge sollten wieder kosten, was sie auch an Aufwand produzieren - das würde bedeuten, dass Spritpreise wieder steigen müssen, im Vergleich zu der Umweltverschmutzung, die sie produzieren, Pflegekosten müssen auch einen realistischen Pflegelohn beinhalten - alles Dinge, die man mit "Sparen um jeden Preis" nicht erreicht...
Traurig diese Welt....
_________________ ...net ois, wos an Wert hat, muss a an Preis ham - aber mach des amoi wen kloar! (W.Ambros)
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