Sputnik83 hat geschrieben:
...Dickenonkel noch auf den Asphalt... ...Ticken zu hoch vor...
Ich bin als Radfahrer groß geworden, und dann nach langer Pause wieder aufs Rad gestiegen. Natürlich findet man Hilfe bei der ergonomischen Einstellung der Sattelhöhe, und irgendwann passt sie auch genau - man wird richtig schnell und kann weiter fahren. Nur... ...als Kind und junger Erwachsener konnte ich auf dem Sattel sitzend an der Ampel stehen. Das geht heute nicht mehr, und auch beim Aufsteigen sah ich wenig elegant aus... ...also nach: "fahrrad richtig aufsteigen gegoogelt"
http://sheldonbrown.com/starting.htmlhttp://sheldonbrown.com/saddles.html#adjustmentirgendwie hat Sheldon immer Recht, und wenn mal nicht, macht man es eben bewusst anders - und nicht Ahnungslos. Meine Deutung meiner Probleme: Die Räder, die ich damals fuhr hatten eine deutlich geringere Tretlagerhöhe, als das Rad mit dem ich wieder begann Rad zu fahren, ein klassisches deutsches 28er von 1949. Das (die

) Stahl MTBs aus den frühen 90ern, die heute die Basis für meine Räder bilden, haben auch ein "hohes" Tretlager. Also habe ich mir das Auf- und Absteigen beigebracht. Anhalten=Absteigen, immer.
Der Rechner ist saugut, ich fahre offensichtlich einen MTB-XC-fit (was ich frei mit "Tour-Position" übersetzen würde) - mit einem um 2 Zentimeter zu kurzen virtuellen Oberrohr, was ich mit einem um 2 Zentimeter zu langen Vorbau kompensiere. Das heißt aber auch, daß der Stahl-Starrgabel-MTB-Rahmen mit 51cm Rahmenhöhe eigentlich zu klein ist, obwohl er mir nach anderen Tabellen schon zu hoch wäre, ich bin 1,72 groß. Und längere Vorbauten gibts nicht in 1" Gewinde...
Ich habe auch andere Fahrräder meines Fuhrparks vermessen, auch das von 1949 mit 130cm Radstand und gefährlicher Hoden-Höhe, das Sattel-Griffe-Tretlager-Dreieck ist immer gleich, jedenfalls bei den Rädern die ich gerne fahre, ich habe aber auch Räder die mir schlicht zu kurz sind, wie mir auch einige Fahrräder meiner deutlich größeren Freunde zu kurz sind. Und nur selten ginge ein noch längerer Vorbau...
Wer also wie ich offensichtlich einen MTB-XC-fit bevorzugt sollte sehr vorsichtig mit primitiven Körpergröße-Rahmenhöhe-Tabellen umgehen. Es gibt das "zu kurz".
RBT hat geschrieben:
warum kein altes trekkingrad ?
Wenn ich auf meinen regelmäßigen Strecken gute Beläge hätte, dann würde ich tatsächlich ein 28" Stahl-Treckingrad als Basis genommen haben. Hart gepumpte Reifen auf gutem Straßenbelag sind schnell. Weil es aber komfortförderliche überfette Reifen ohne Profil in guter Auswahl nur in 26" gibt, und die auch nur in MTB-Rahmen reinpassen ...bin ich damit auf meinen Strecken schneller, als ich mit allen anderen Rädern wäre.
Ich hatte vor Jahren tatsächlich einen ganz netten Peugeot-Rahmen vom Müll gegriffen, doch der Unfallschaden ist zu schwerwiegend, und "seit eben" ist er mir auch zu kurz, liegt also korrekt auf meinem Müllhaufen. Aber so grundsätzlich finde ich Deinen Vorschlag richtig und realistisch. Der Peugeot-Rahmen hat auch definitiv kein Übergewicht, verglichen mit heutigem Alu in der Klasse.
http://www.velomobile.bg/p/13482.%D0%93 ... eot-Veronamein Rahmen ist die "Herren"-Version. Wenn man die horizontalen Ausfaller auf die volle Länge ausfeilt geht auch Nabenschaltung. Canti/V-Sockel sind auch dran, schutzblechtaugliche Rahmen ohne Sockel erzwingen lange Bremsarme, das war noch nie toll.