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BeitragVerfasst: So 8. Dez 2013, 13:08 
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Weihnachten steht vor der Tür! Zusammen mit erspartem habe ich danach etwa 800-900 € zur Verfügung und möchte in ein neues Rad investieren.

Mein jetziges Rad habe ich ohne viel Wissen bei ebay geschossen und mich später an der ein oder anderen Stelle über mich selbst geärgert. Das soll diesmal nicht wieder vorkommen. Daher meine Bitte um Hilfe.

Erstmal zum Einsatzzweck: Ich pendel täglich 15km einfach zur Uni. Bewegen tu ich mich dabei etwa 50/50 urban und auf asphaltierten Feldwegen und nur im Flachland.

Fixed oder Singlespeed taugt mir nicht, ich muss (will) auch mal die Bahnüberführung hochkommen ohne mich tot zu strampeln,aber mehr als "ein paar" Gänge brauch ich auch nicht.

Zu meiner Vorstellung: Ich dachte mir, einen gebrauchten Stahlrahmen zuzulegen und ihn mit Nabengetriebe und -dynamo aufzubauen.
Soll auch bei Schlechwetter oder im Winter recht wartungsarm sein. Gewicht allein ist mir kein maßgebliches Kriterium. Es soll ein Pendel-, kein Wettkampf oder Sportgerät werden.

Was muss ich beim Rahmenkauf beachten?
Wirken auf das Getriebe andere Kräfte oder muss der Rahmen eine besonder Beschaffenheit aufweisen?

Könnt ihr eine Seite zur Rahmengeometrieberechnung empfehlen?

Und dann noch das Thema Bremsen:
Was macht eurer Meinung nach Sinn?
Rücktritt?, Scheiben (hydraulisch oder mechanisch)? oder die klassischen Rennradbremsen?

Bei Scheiben braucht der Rahmen doch sicher eine spezielle Aufnahme oder können die gegebenenfalls einfach nachgerüstet werden?

Was sollte ich vorher unbedingt noch gelesen haben?

Lieben Dank!

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BeitragVerfasst: So 8. Dez 2013, 13:15 
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Ich wuerde Dir nicht empfehlen einen Rahmen aufzubauen, kauf ein gebrauchtes und vollstaendiges Rad und passe das an Deine Beduerfnisse an (Vorbau, Lenker, Sattel...).

Ruecktrittbremse ist fuer'n Arsch, gleich wieder vergessen. V-Brake tut einwandfrei, die Luxusvariante sind die Maguras HS11 oder HS33 - Scheibenbremse nur am Bergabrad.

Schaltung, wenn schon, dann volles Programm, vorne zwei Kettenblaetter, hinten Kassette, vernuenftige Schalthebel, Umwerfer und Schaltwerk, Schimpanso oder SRAM.

Fuer die angesagten 900€ bekommst Du auch schon prima neue Raeder.

Zeig mal ein Bild vom aktuellen Rad, vielleicht kann man da was machen. Es ist immer besser alte Sachen wieder flott zu machen als Muell zu produzieren.


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BeitragVerfasst: So 8. Dez 2013, 13:29 
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http://fahrradkurier-forum.de/viewtopic.php?f=49&t=9639

Hier gibts Bilder.
/edit: Ich geh auch gern nochmal in die Garage, wenn du Detailaufnahmen sehen möchtest.
Anlöt vorne (mittlerweile ab-)gebrochen.
Und meine größte Sorge, der Rahmen (Alu) hat 23 Jahre auf dem Buckel und mit dem Uni-klimbimm (Bücher, Skripte, Laptop und co.) hiev ich locker 90kg auf das Rad.
Außerdem ist der Wartungsaufwand enorm. Nach jeder Regenfahrt quietscht das Rad lauter als die Oma beim Sex... Dreck setzt sich in den Spalt zwischen Kurbel und Lager.
Und es ist eigentlich einen guten Tacken zu hoch für mich. (55cm) ich bin gerade 1,73m.

Zitat:
Es ist immer besser alte Sachen wieder flott zu machen als Muell zu produzieren.

Daher mein Bestreben etwas altes wieder flott zu bekommen.

Ob nur Rahmen oder Komplettrad "anpassen" ist mir dabei eigentlich Worscht!

/edit 2: Übrigens Danke für die fixe Antwort!

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BeitragVerfasst: So 8. Dez 2013, 14:24 
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23 Jahre? Das sagt gar nix. Mein Trainings-Alu-bei-jedem-Scheißwetter-raus-weil-ich-muss-trainieren-Rad hat jetzt 25.000km in 4 Jahren weg. Hält und Hält und Hält. Sagt also nix. Eigentlich müsste man ein Rad wie einen Radlader in Betriebsstunden rechnen.

Für 900 bekommst ein gutes Auslaufmodell mit min. Shimano 105, vll. auch Ultegra. Das kannst du dann wieder locker 3 Jahre fahren ohne irgendwas zu machen. (Außer Kette schmieren). Kannst auch mal Richtung Cyclocrosser schauen. Da bekommst du locker 30mm Reifen rein = Komfort und kannst auch schon eine mechan. Disk fahren. Nabendynamo geht sicher auch, Batterielicht wäre mir aber immer lieber (Batterien kann man unterwegs tauschen, Kabel eher schlecht)

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BeitragVerfasst: So 8. Dez 2013, 15:03 
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SXHC hat geschrieben:
Eigentlich müsste man ein Rad wie einen Radlader in Betriebsstunden rechnen.

Leider kann ich die nicht erfassen, da ich das Rad erst seit ca 5 Jahren besitze. 18 Jahre verbleiben im Ungewissen :/
Außerdem dachte ich das Alu (wie sagt man...? bei Holz...) "arbeitet" und mit der Zeit, unabhängig von der Beanspruchung, das Material ermüdet und halt brechen kann (und dann würde ich nur ungern drauf sitzen).

SXHC hat geschrieben:
Für 900 bekommst ein gutes Auslaufmodell mit min. Shimano 105, vll. auch Ultegra. Das kannst du dann wieder locker 3 Jahre fahren ohne irgendwas zu machen. (Außer Kette schmieren).

Was spricht denn dagegen ein in würde gealtertes Rad den eigenen Bedürfnissen entsprechend um-/aufzubauen, bzw. für einen Neukauf?

SXHC hat geschrieben:
Kannst auch mal Richtung Cyclocrosser schauen.

Werde ich im Hinterkopf behalten. Danke für den Tip!

SXHC hat geschrieben:
Nabendynamo geht sicher auch, Batterielicht wäre mir aber immer lieber (Batterien kann man unterwegs tauschen, Kabel eher schlecht)

Fest installiertes Licht hat aber auch seine Vorteile! Ich muss zum Beispiel nicht den ganzen Tag Licht durch die Uni schleppen, kann es nicht vergessen und muss nicht jedesmal an und abklicken.

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BeitragVerfasst: So 8. Dez 2013, 15:31 
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wenn gewicht und radstand keine rolle spielen ? warum kein altes trekkingrad ?

etwas sportlicher lässt sich sowas auch fahren wenn man die sitzposi entsprechend anpasst. platz für kotblech und 35er reifen dürfte auch sein. vbrakes sind ne pflegeleichte und fehlertolerante lösung an alltagsrädern.

und nein, alu "arbeitet" und gammelt nicht. ein rahmen der 20 jahre in der ecke steht und staub ansetzt ist quasi neuwertig.

edit: wenn du eh im flachland unterwegs bist, spar dir vorne nen KB. 7gang reiche nda völlig aus, gerade wenn hinten noch nen rettungsring montiert ist.


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BeitragVerfasst: So 8. Dez 2013, 15:50 
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RBT hat geschrieben:
wenn gewicht und radstand keine rolle spielen ? warum kein altes trekkingrad ?

Ist nicht kategorisch auszuschließen!

RBT hat geschrieben:
etwas sportlicher lässt sich sowas auch fahren wenn man die sitzposi entsprechend anpasst.

Lässt sich am Trekkingrad problemlos ein Rennlenker verbauen? Den fahr ich wirklich gerne!
Wenn ich mir die Herstellerseiten von Stahlradmachern so anschaue, lande ich immer bei den Randonneur(en).
Die sehen schick aus und machen den Eindruck Sportlichkeit und Alltagstauglichkeit optimal zu vereinen.

RBT hat geschrieben:
und nein, alu "arbeitet" und gammelt nicht. ein rahmen der 20 jahre in der ecke steht und staub ansetzt ist quasi neuwertig.

Hmmm... danke für den Hinweis!
Dann stellt sich ja doch die Frage, ob ich mein Geld doch lieber in die Aufrechterhaltung meines Steigers stecke... Kette, Ritzel, Kasette müssen auf jedenfall mal getauscht werden. Rest vom Geld in eine Metallfeile (Anlöt) und eine Schelle (Umwerfer) investiere...
... auf die Gefahr hin, dass mir der Rahmen dann doch bald die Krätsche macht :/

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BeitragVerfasst: So 8. Dez 2013, 17:59 
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Zitat:
wenn du eh im flachland unterwegs bist, spar dir vorne nen KB. 7gang reiche nda völlig aus, gerade wenn hinten noch nen rettungsring montiert ist.


Was ist denn bitte ein "Rettungsring"?

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BeitragVerfasst: So 8. Dez 2013, 18:03 
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ein ritzel besonders großen durchmessers. wie groß das sein kann, hängt auch von der schalte ab die du verbaust. langer käfig kann da idR mehr als nen kurzer


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BeitragVerfasst: So 8. Dez 2013, 18:12 
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Wieder was gelernt ;)

Nochmal zum Thema: Könnt ihr eine Seite zur Rahmengeometrieberechnung empfehlen? Also wo man seine Körper-/ Gliedmaßenmaße (komisches Wort) angibt und eine empfohlene Rahmengeometrie rauskommt? Ihr wisst, was ich meine?

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BeitragVerfasst: So 8. Dez 2013, 18:27 
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gibbet sowat überhaupt? jeder radtyp hat doch ne andere Geo. länge der extremitäten spielt da nur zt. ne rolle wenn man sowas ausknobelt.

grundsätzlich gilt eigentlich ... mindestens ne handbreit luft unterm kiel.


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BeitragVerfasst: So 8. Dez 2013, 18:47 
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Ich weiß, dass es verschiedene gibt, die mehr oder weniger komplex sind. Angefangen von reiner Körpergröße bis hin zu Messungen von Schritt-, Armlänge, Länge von Boden bis Sternum und was weiß ich noch alles...
Ich hatte mal auf einer englisch-sprachigen (glaub US) Seite eine sehr komplexe in den "virtuellen Fingern". Da konnte man sogar bevorzugte Sitzhaltung etc angeben...
Als Ergebnis kamen dann auch von - bis Werte raus, die neben Sattelrohr auch länge des Oberrohrs, Vorbau etc. pp. angegeben haben.

/edit: achja Radtyp konnte man natürlich auch angeben.

Zitat:
grundsätzlich gilt eigentlich ... mindestens ne handbreit luft unterm kiel.


Als Landratte bin ich mit Seefahrtmetaphern überfordert. Der Kiel ist hier der Sattel? Das Unterrohr (würde von der Metapher wohl den größten Sinn ergeben)? Wobei das Banane wäre oO

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BeitragVerfasst: So 8. Dez 2013, 18:58 
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Der eine Typ von den Auebikern bei SIS faehrt winzige Rahmen mit riesiger Sattelstuetze, beim letzten Rad ist ihm deshalb das Sattelrohr gebrochen.
Will damit nur sagen, dass diese ganze Rahmenberechnungen fuer'n Arsch sind, das ist auch Geschmacksache. Du kannst viel mit dem Vorbau und dem Lenker anpassen.


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BeitragVerfasst: So 8. Dez 2013, 19:14 
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Wie man auf dem oben verlinkten Bild erkennen kann, ist das mit der Handbreit Luft (sofern Sattel gemeint) hier wörtlich zu nehmen. Sattel ist so weit drinnen, wie irgend geht, da die Sattelstütze oben "sehr aerodynamisch" zuläuft... So komm ich mit etwas gutem Willen mit dem Dickenonkel noch auf den Asphalt und die Knie bei sind noch sehr leicht gebeugt, bei nach unten zeigender Kurbel.
Mir kommt das immer nen Ticken zu hoch vor. Bei der Länge vom Oberrohr hab ich nichtmal ein Gefühl von gut oder schlecht. Mir fehlen einfach die Vergleiche.

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BeitragVerfasst: So 8. Dez 2013, 19:37 
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kiel = tiefste position deiner hoden. zwischen denen und dem oberrohr sollte mindestens die angesprochene handbreite vorhanden sein. für den Fall des Falles


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BeitragVerfasst: Mo 9. Dez 2013, 10:38 
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Sooooonach ner menge googlei, hab ich den Rechner den ich mal in den Fingern hatte wieder gefunden:
bike fit calculator
Heute abend lass ich mir mal von der Freundin die Wasserwaage dahin klemmen, wo eigentlich ne handbreit Luft sein sollte ;)
Noch mal Danke für das Bild... ich bekomm es nicht mehr aus dem Kopf :/
-- off-topic --

Vielleicht interessiert der Rechner ja die/den ein oder andere/n.
Eure Werte im Verhältnis zur Realität würden mich ja schon interessieren.

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BeitragVerfasst: Mo 9. Dez 2013, 20:11 
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mhh

hab das vorhin mal durchgetestet und danach das trainingsrad vermessen ... da passen die maße des rades weitgehend zu denen, die der rechner da ausspuckt.


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BeitragVerfasst: Di 10. Dez 2013, 11:53 
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Sputnik83 hat geschrieben:
...Dickenonkel noch auf den Asphalt... ...Ticken zu hoch vor...
Ich bin als Radfahrer groß geworden, und dann nach langer Pause wieder aufs Rad gestiegen. Natürlich findet man Hilfe bei der ergonomischen Einstellung der Sattelhöhe, und irgendwann passt sie auch genau - man wird richtig schnell und kann weiter fahren. Nur... ...als Kind und junger Erwachsener konnte ich auf dem Sattel sitzend an der Ampel stehen. Das geht heute nicht mehr, und auch beim Aufsteigen sah ich wenig elegant aus... ...also nach: "fahrrad richtig aufsteigen gegoogelt"
http://sheldonbrown.com/starting.html
http://sheldonbrown.com/saddles.html#adjustment
irgendwie hat Sheldon immer Recht, und wenn mal nicht, macht man es eben bewusst anders - und nicht Ahnungslos. Meine Deutung meiner Probleme: Die Räder, die ich damals fuhr hatten eine deutlich geringere Tretlagerhöhe, als das Rad mit dem ich wieder begann Rad zu fahren, ein klassisches deutsches 28er von 1949. Das (die ;-) ) Stahl MTBs aus den frühen 90ern, die heute die Basis für meine Räder bilden, haben auch ein "hohes" Tretlager. Also habe ich mir das Auf- und Absteigen beigebracht. Anhalten=Absteigen, immer.

Der Rechner ist saugut, ich fahre offensichtlich einen MTB-XC-fit (was ich frei mit "Tour-Position" übersetzen würde) - mit einem um 2 Zentimeter zu kurzen virtuellen Oberrohr, was ich mit einem um 2 Zentimeter zu langen Vorbau kompensiere. Das heißt aber auch, daß der Stahl-Starrgabel-MTB-Rahmen mit 51cm Rahmenhöhe eigentlich zu klein ist, obwohl er mir nach anderen Tabellen schon zu hoch wäre, ich bin 1,72 groß. Und längere Vorbauten gibts nicht in 1" Gewinde...

Ich habe auch andere Fahrräder meines Fuhrparks vermessen, auch das von 1949 mit 130cm Radstand und gefährlicher Hoden-Höhe, das Sattel-Griffe-Tretlager-Dreieck ist immer gleich, jedenfalls bei den Rädern die ich gerne fahre, ich habe aber auch Räder die mir schlicht zu kurz sind, wie mir auch einige Fahrräder meiner deutlich größeren Freunde zu kurz sind. Und nur selten ginge ein noch längerer Vorbau...

Wer also wie ich offensichtlich einen MTB-XC-fit bevorzugt sollte sehr vorsichtig mit primitiven Körpergröße-Rahmenhöhe-Tabellen umgehen. Es gibt das "zu kurz".

RBT hat geschrieben:
warum kein altes trekkingrad ?
Wenn ich auf meinen regelmäßigen Strecken gute Beläge hätte, dann würde ich tatsächlich ein 28" Stahl-Treckingrad als Basis genommen haben. Hart gepumpte Reifen auf gutem Straßenbelag sind schnell. Weil es aber komfortförderliche überfette Reifen ohne Profil in guter Auswahl nur in 26" gibt, und die auch nur in MTB-Rahmen reinpassen ...bin ich damit auf meinen Strecken schneller, als ich mit allen anderen Rädern wäre.
Ich hatte vor Jahren tatsächlich einen ganz netten Peugeot-Rahmen vom Müll gegriffen, doch der Unfallschaden ist zu schwerwiegend, und "seit eben" ist er mir auch zu kurz, liegt also korrekt auf meinem Müllhaufen. Aber so grundsätzlich finde ich Deinen Vorschlag richtig und realistisch. Der Peugeot-Rahmen hat auch definitiv kein Übergewicht, verglichen mit heutigem Alu in der Klasse.
http://www.velomobile.bg/p/13482.%D0%93 ... eot-Verona
mein Rahmen ist die "Herren"-Version. Wenn man die horizontalen Ausfaller auf die volle Länge ausfeilt geht auch Nabenschaltung. Canti/V-Sockel sind auch dran, schutzblechtaugliche Rahmen ohne Sockel erzwingen lange Bremsarme, das war noch nie toll.


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BeitragVerfasst: Di 10. Dez 2013, 16:28 
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http://www.staiger-fahrrad.de/produkte_ ... ss=staiger

Fahre seit 4 Jahren ein Staiger Trekkingrad und bin äußerst zufrieden. Habe nach 7000km aus Luxusgründen zwar Beleuchtung, Bremsen und Schaltung getauscht sowie nach einem Sturz Lenker, Vorbau und Sattelstütze (gab´s im Set). Der Rahmen ist super verarbeitet.
Das verlinkte dürfte in Deinem Preisrahmen sein, genaue Preise habe ich noch nicht gefunden, nochn Fuffi für gute Schutzbleche und noch einen für einen Gepäckträger, wenn Du brauchst, dann hättest Du ein vernünftiges Unirad, meiner Meinung nach. :D


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BeitragVerfasst: Di 10. Dez 2013, 23:14 
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Zitat:
Aber so grundsätzlich finde ich Deinen Vorschlag richtig und realistisch. Der Peugeot-Rahmen hat auch definitiv kein Übergewicht, verglichen mit heutigem Alu in der Klasse.

Irgendwie fällt es mir schwer dir zu folgen. Auf welchen Vorschlag genau beziehst du dich?

Zitat:
http://www.staiger-fahrrad.de/produkte_ ... ss=staiger

Fahre seit 4 Jahren ein Staiger Trekkingrad und bin äußerst zufrieden. Habe nach 7000km aus Luxusgründen zwar Beleuchtung, Bremsen und Schaltung getauscht sowie nach einem Sturz Lenker, Vorbau und Sattelstütze (gab´s im Set). Der Rahmen ist super verarbeitet.
Das verlinkte dürfte in Deinem Preisrahmen sein, genaue Preise habe ich noch nicht gefunden, nochn Fuffi für gute Schutzbleche und noch einen für einen Gepäckträger, wenn Du brauchst, dann hättest Du ein vernünftiges Unirad, meiner Meinung nach. :D


Staiger ist super seh ich an meinem Bock 23 Jahre und frisch geputzt glänzt er wie neu.
Leider ist mir das Rad auf dauer auch zu sportlich ausgelegt.

Ich glaube was mit (Schutzblech- und) Gepäckträgeranbaumöglichkeit fänd ich schon nett. die Ranndoneurs die ich mir bisher angeschaut habe bringen das praktische und sportliche auf einen (für mich) perfekten Nenner.

Das Staiger scheitert bei mir aber leider
- an der Nexus: Hier wäre eine Kettenschaltung vielleicht die bessere Variante (um im Preissegment zu bleiben oder halt mehr für eine Alfine ausgeben)
- am Alu: Vielleicht schränk ich mich hier auch selbst zu weit ein, habe mich aber irgendwie auf die schlichte Ästhetik eines Stahlrahmens eingeschossen.

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Zuletzt geändert von Sputnik83 am Di 10. Dez 2013, 23:29, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Di 10. Dez 2013, 23:22 
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*hust* wie sind denn so die wartefristen beim Vogel ? über preise reden wir ja heir nicht ;)


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BeitragVerfasst: Di 10. Dez 2013, 23:34 
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RBT hat geschrieben:
*hust* wie sind denn so die wartefristen beim Vogel ? über preise reden wir ja heir nicht ;)


"Ich bitte um Verständnis, dass ich daher nur Mindestlierferzeiten angeben kann.
Die derzeitige Lieferzeit für Neuaufträge liegt bei ca. 8 Monaten ab Auftragseingang."
Quelle: http://www.vogel-rahmenbau.de/Bestellung.htm

Die Preisliste dagegen kommt mir garnicht so arg sehr teuer vor, wenn man bedenkt, was man für "ein Rad von der Stange" schon so ausgeben kann...
dennoch fernab jeder studentischen Realität.

/edit: so ne Bilder sind dagegen Motivation schnell in Lohn und Brot zu kommen ;)

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BeitragVerfasst: Mi 11. Dez 2013, 11:26 
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Sputnik83 hat geschrieben:
Irgendwie fällt es mir schwer dir zu folgen
RBT hatte weiter oben vorgeschlagen nach Trekking-Rädern zu schauen. Bis vielleicht 1995 baute die Industrie massenhaft, und im oberen Segment brauchbare Stahlrahmen. Gegen Ende auch mit Canti/V-Sockeln. Mit den Cantibremsen, stabiler Unicrown-Gabel und stärker profilierten Reifen wurde aus dem Randonneur-Rennrad das Treckingrad. Zumindest die großen Rahmen mit waagrechtem Oberrohr und keine Federgabel Geometrie.
http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s ... ref=search
http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s ... ref=search

nicht hauen jetzt, das ist kein Spaß, wenn die Beläge auf meinen Stecken besser wären...
Falls Du unbedingt Seitenzug Felgenbremsen willst, wegen der Schutzbleche mit langen Armen, dann ist der Gebrauchtmarkt sowieso unendlich groß. Doch diese langarmige Pest käme mir nie ins Haus, damit habe ich meine Jugend verbracht, das reicht. Damit will ich nichtmal zur Eisdiele, Schönheit hin oder her... mögen Unicrown Gabeln mit V-Bremsen auch häßlich sein, die halten was aus und bremsen.

Wenn Du heute ein neues gutes Stahl-Rad haben willst, dann mußt Du in die Boutique. Das wird dann schöner, als Du es zahlen kannst, und geht solange zur Uni, bis es weg ist.


Zuletzt geändert von planet am Mi 11. Dez 2013, 11:48, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mi 11. Dez 2013, 11:34 
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planet hat geschrieben:
nicht hauen jetzt, das ist kein Spaß, wenn die Beläge auf meinen Stecken besser wären...

Ich glaub einfach, dass Du zu weich bist, ich fahr stur mit 8bar auf'm Kilometerfresser, ein paar Bunnyhops ueberbruecken die krassen Schlagloecher und Bordsteinkanten.


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BeitragVerfasst: Mi 11. Dez 2013, 21:33 
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planet hat geschrieben:
nicht hauen jetzt, das ist kein Spaß, wenn die Beläge auf meinen Stecken besser wären...
Falls Du unbedingt Seitenzug Felgenbremsen willst, wegen der Schutzbleche mit langen Armen, dann ist der Gebrauchtmarkt sowieso unendlich groß. Doch diese langarmige Pest käme mir nie ins Haus, damit habe ich meine Jugend verbracht, das reicht. [...] mögen Unicrown Gabeln mit V-Bremsen auch häßlich sein, die halten was aus und bremsen.

Sind V-Breaks nicht auch Seitenzugbremsen?
Ich nehme an du beziehst dich auf langarmige Rennradbremsen, richtig?
Ich dachte eigentlich an Cantis. Da passt einiges an Reifen und Schutzblech dazwischen. Ist da was gegen ein zu wenden?

planet hat geschrieben:
Wenn Du heute ein neues gutes Stahl-Rad haben willst, dann mußt Du in die Boutique. Das wird dann schöner, als Du es zahlen kannst, und geht solange zur Uni, bis es weg ist.

Hab auch schon bezahlbare neue Stahrahmen gesehen beim umschauen.
Beispiel: http://store.velo-orange.com/index.php/ ... unter.html
Deutschen Shop und deutsche Preise habe ich bislang allerdings noch nicht gefunden.
Umgerechnet wären das nur ca. 380€ was da noch an Steuern und Porto drauf kommen würde... oO keine Ahnung...
Dennoch wird es wohl was gebrauchtes... Rahmen wird nicht schlecht, kann ich mein Geld lieber in Technik investieren ;)

Übrigens das rote Peugeot steht hier quasi vor der Haustür. Hab mal wegen angeschrieben... Angebot is ja schon etwas älter :/

Wie ist das denn nun eigentlich mit den Ausfallenden wegen Nabengetriebe?
Habe irgendwo gelesen, dass nicht alle Getriebe in jeden ausfallenden passen.
Ich mein in den technischen Daten die Breite für Alfine und co rauszubekommen sollte ich noch hinbekommen, aber was muss ich bei den Ausfallenden beachten? Oder ist das doch Wurst? Planet hat ja oben auch was wegen "ausfeilen" gemeint...

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